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Blau zu schwarz


Meerwelt

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Noch nie war eine Farbe so blau. Im Moment gibt es nichts, was mir mehr bedeutet als bei dir zu sein. Ich möchte mich in dir verlieren bis ich mich wieder finde und vielleicht auch etwas länger. Du fühlst dich an wie ein Aufbruch zu einer langersehnten Reise. Aber auch wie ein Ankommen. 

Du riechst nach Patschouli. Ein Duft zu dem ich vorher keine Verbindung sah. Ich fange ihn an zu mögen. Ich bin dir gerne nah. Aber ich merke in den letzten Momenten die wir zusammen haben wie der Zweifel und die Angst meine Begeisterung immer mehr überschattet. Meine Verliebtheit wird gefährlich. Ich will nicht abhängig sein und auch nicht verletzt werden, doch dies macht es im Moment mit mir. Nicht mit dir zu sein lässt mich dich vermissen und wie der süsse Schmerz vergeht wenn ich dich wieder bei mir habe. Es tut mir weh, dass du mir nicht so nahe sein willst wie ich dir. Und da wären wir auch bei deiner Angst. Dass ich mehr will als du mir geben kannst. Und ich möchte auch lieber weniger wollen, denn ich will doch einfach dich. Ich sollte anfangen meine Sucht nach dir in den Griff zu kriegen, kleiner zu dosieren, dass ich auch jederzeit wieder aufhören kann. Aber ist das den der richtige Weg? Denn wenn einem nichts mehr nah gehen darf, lebt man den überhaupt noch?

Jetzt sehe ich schwarz. Für das, dich und uns. Der Mond wurde zu einem grossen weissen Loch und einem Fragezeichen. So weit weg fühlst du dich an. Haben wir uns nur geblendet?

Mein Herz explodiert und ich bin auf dem besten Weg meine Mauern wieder aufzubauen und gleich noch mit Stacheldraht zu überziehen.

Vielleicht haben wir alles was wir für einander hatten schon aufgebraucht. Doch möchte ich keinesfalls die Dauer gegen die Intensität dieser Geschichte eintauschen.

Wild wie strahlendes blau so schnell zu schwarz werden konnte.

Ja, die Liebe ist nichts für Feiglinge. Ich wollte mich ja hingeben. Ich wollte mit dir zu Höhenflügen ansetzten jedoch hatten wir eine Bruchlandung. So wie ich jetzt bin und so wie du jetzt bist, sind wir nicht bereit dazu.

Ich wünsche mir, dass wir eines Tages unsere Türen und unsere Herzen öffnen können, um die Liebe zu erhalten und zu geben die wir schon lange ersehnen. 

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Also Meerwelt,

neulich schrieb Rhoberta als Kommentar zu einem Gedicht, von dem sich der Verfasser, so wie du jetzt, Kritik erwünschte: "Diesen Wunsch kann ich dir nicht erfüllen"

Nun, genau das sage ich jetzt zu dir. Warum? Weil ich einfach von deinem Text fasziniert bin!

Genau so gut könnte das Meer mit  seinen Wellen sagen: "Komm, kritisiere mich!"

Ich bin einfach hin und weg.

Liebe Grüße

Carlos

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Hallo Meerwelt,

 

mich hat dein Text auch fasziniert. Du hast die Janusköpfigkeit der Liebe sehr gut dargestellt, sie hat zwei Gesichter und schönes und ein hässliches, ein Medusenhaupt. Liebe ist nichts für Feiglinge, dieser Satz gefällt mir sehr gut, es erfordert den Mut eines Helden, diese auszuhalten.

 

Liebe Grüsse

anais

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