Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Ich dachte, du passt auf mich auf.

Ich dachte, du behältst mich für immer bei dir.

Ich dachte, du lässt mich nicht einfach so fallen.

Ein starker Impuls durchfuhr mich und ich setzte entschlossen, von trügerischer Liebe getrieben, den entscheidenden Schritt ins Leere.

Denn ich wusste, du würdest mich halten.

Doch gerade in dieser Sekunde, kurz bevor ich deine Hand hätte ergreifen können, verschwand das Bild deiner Gestalt, als wäre es nie da gewesen.

Ich griff ins Leere, während der Moment, in dem meine Füße auf Grund hätten treffen müssen, verstrich. 

Und dann brach eine Kaskade voll Lügen über mich ein, als ich merkte, dass ich bei dir nie sicher war.

Alle Liebe floss aus meinem Körper.

Tropfen für Tropfen, bis mich das Gefühl gänzlicher Leere in Stücke zu reißen versuchte.

Ich fiel in  triefend schwarze Tiefe.

Ich schrie deinen Namen, doch du hörtest mich nicht,

sodass mein eigener Schrei das letzte war, was meinen Kopf ausfüllte, bevor ich betäubt von Schmerz in ein ewiges Nichts sank.

Der ohrenbetäubende Schrei einer Wahnsinnigen zerriss die Stille der Nacht, langgezogen und kaum zu ertragen.

Ein Ausdruck äußersten Grauens, der die Menschen ihren Atem stocken ließ und alles, was verblieb, war der Nachklang des Schmerzes.

 

Denn das nicht Fassbare festhalten zu wollen, lässt es bloß unter den Fingern zerrinnen.

Blaulicht zuckte über das wogende Meer an Köpfen hinweg,

doch die Bruchstücke meiner Seele, konnte in diesem Leben niemand mehr zusammenflicken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 1
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Kommentare gesperrt.


×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.