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Gewitter im Paradies


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Selbst die Wasser in Eden sind dunkel,

Wenn ein Sturm über dem Garten kreist,

Glühen Äpfel so zart wie Karfunkel',

Bis ein Blitz die Idylle zerreisst.

 

Wie ein Rudel aus Ängsten und Trauer

Schleicht der Nebel durchs Buschwerk heran,

Liegt, getarnt als Wolf, stets auf der Lauer,

Bis er den Baum doch erreichen kann.

 

Denn dort kauern, bedeckt nur von Regen,

Mann und Frau, halten sich bei der Hand

Und ihr Schöpfer, er schweigt ganz verwegen,

Hat er doch das Gewitter entsandt.

 

Wie sie ächzen und zittern und frieren!

Gottes Krone der Schöpfung, so schwach!

Schon dabei, den Verstand zu verlieren,

Bricht so schliesslich auch das Wolkendach.

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