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vor 3 Stunden schrieb Nina K.:

Hallo Bernd,

 

das ist ja ein schweres, bedrückendes Thema.

Die Eltern des Sternenkindes haben wohl das schwerste Schicksal, das es überhaupt gibt auf der Welt.

Vielleicht hatte das Sternenkind doch einen Sinn. Auch wenn es nur ganz kurz im Leben war und das Leben der Eltern nun nicht auf diese Weise mit Sinn erfüllt, wie es hätte sein sollen. Und doch ist ganz viel passiert im Leben der Eltern.

 

Ich habe bisher zwei mal Menschen getroffen, deren Kind kurz nach, bzw. während der Geburt gestorben ist. Bis dahin hatte ich geglaubt, so etwas wären Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten. Auch heute passiert so etwas und wir verdrängen es aus unserer Wirklichkeit, weil wir glauben, die Apparatemedizin böte uns 99%-ige Sicherheit. Und das eine restliche Prozent lassen wir unter den Tisch fallen. Nicht nur die Zahl, sondern auch die betroffenen Personen.

 

Und mir fällt gerade auf, ich habe noch mehr Menschen mit diesem Schicksal getroffen (mind. 4), und noch mehr Erzählungen gehört.

 

Es gibt sicher nicht  DEN Weg mit der Trauer umzugehen. Es gibt sicher nicht DEN Weg, wie man sein Leben weiterlebt.

Manche tragen ihr Kind im Herzen, manche errichten einen kleinen Altar, manche sehen ihr Kind in den Wolken oder als Schmetterling.

 

Das ist so traurig und resigniert. fast, als würde das LI vor der Trauer davonlaufen. Vermutlich entsteht dadurch die Leere. Es gehört sicher sehr viel Mut dazu durch das tiefe Tal der Trauer zu gehen. Man fühlt sich schuldig, weil das Kind nicht leben konnte.

Ich würde mal ganz vorsichtig vermuten, dass das LI am tiefsten Punkt der Trauer ein Nest finden könnte. Auch wenn es kein physisches Nest ist, so könnte es ein Platz sein, an dem das Sternenkind einen liebevollen Platz findet. Ein Platz, an dem die Liebe, die man in der Welt nicht geben konnte, doch noch beim Kind ankommt. In seiner Seele ankommt. 

 

Ich hoffe, ich konnte dem LI ein kleines bisschen Mut machen. Einen Weg zu beschreiten, um aus dem Sternenkind einmal ein Stern werden zu lassen.

 

Mitfühlende Grüße

 

Nina

 

 

 

 

Hallo,

es ist ein indvidueller Leidensweg! Auch die Reaktionen darauf.  Ich weiß das aus persönlicher Erfahrung!

LG

Bernd

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