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Es heißt, das Warten sei die Kunst,

die zeigt, wie‘s Schicksal diesmal spielt,

doch man versteht nicht recht die Brunst,

die das Herz trifft, die es kühlt. 

 

Man soll es nur geschehen lassen,

abwarten, wie es kommen mag,

doch was, wenn ich es nicht kann fassen,

wo ist er hin, der heut‘ge Tag?

 

Wo ist der Tag, den Gott gemacht,

der wollte, dass ich glücklich bin,

hab ihn mit Warterei verbracht,

ohne Ziel und ohne Sinn. 

 

Was, wenn es Menschen‘s Schicksal ist,

zu tun, zu sein, zu werken?

Was, wenn der heut‘ge Tag der ist,

an dem es gilt, mich selbst zu stärken?

 

Ich sage euch, welch Schmarrn das ist. 

Natürlich soll man etwas tun,

doch manchmal ist das Warten doch 

die Lösung, Mensch, versteh das nun.

 

Wie oft kam‘s Glück dir einfach so?

Wie oft ist‘s dir ergangen,

dass dir die Freud kam, du warst froh,

gut ist es ausgegangen. 

Und du tatst nichts, als bangen. 

 

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vor 11 Stunden schrieb Daniel Walczak:

Wie oft ist‘s dir ergangen,

dass dir die Freud kam, du warst froh,

gut ist es ausgegangen. 

Und du tatst nichts, als bangen. 

Wahre  Worte über das Glück, dem nicht hinterhergelaufen werde kann, sondern das seinen Weg zu einem selber finden muss. Und übermäßige Sorge ist so oft nicht des Rätsels Lösung. Äusserst fein, rhythmisch und wahr geschrieben. Begeistert mich. 

Bin schon gespannt auf deine nächsten Ergüsse,die ich gerne lesen werde. 

Sonja 

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