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Der Sultan gab einen Auftrag mir, und einen Beutel voll Gold dafür

So stieg ich auf mein Kamel, und ritt durch die Dünen nach Osten

 

Aus den Flaschen zog die Hitze das Wasser, mir die Kraft aus dem Leib

Und eines Nachts, überraschten uns die Räuber in den Zelten

 

Ich hatte Glück... mehr oder weniger, eine Flucht mit hohem Preis

Alleine schleppte ich mich durch den glühenden Sand

 

Wie ein schwerer Stein, lastete die Sonne auf mir

Zwang mich in die Knie, und die Geier kreisten mich geduldig ein

 

Da plötzlich erschien diese Oase aus dem Nichts

Euch da oben, habe ich das Festmahl verdorben!

 

Auf allen vieren, erreichte ich die Palmen und Gräser

Und die Quelle so klar und rein, ich warf mich hinein

 

Lächelnd an eine Palme gelehnt, dankte ich dem Herrn

Doch nun war ich ein Gestrandeter, in einem Ozean aus Sand

 

Da funkelte mich etwas aus dem Gras an

Enttäuscht fand ich nur, eine alte Öllampe, putzte sie sauber

 

Da schreckte ich auf... lilafarbener Rauch quoll heraus

Und dann schwebte er vor mir, ein Lampengeist... das ist ein Traum?

 

Mit grimmigem Blick gewährte der Dschinn, drei Wünsche mir

Ich fasste es kaum! Na gut dann, ich fing also bescheiden an:

 

"Mach mich zum reichsten Mann der Wüste!" Gesagt, gewährt

Die Dünen wurden zu Diamantenhaufen, ich badete in funkelnden Steinen

 

"Nun wünsche ich, einen Harem, aus tausend hübschen Frauen!" Gesagt, gewährt

Schon war ich umzingelt und küsste mich sabbernd durch die Menge

 

Und der letzte Wunsch... was war jetzt noch offen?

Der Dschinn gab mir einen Tipp: "Wünsch dir ewig zu leben!"

 

Genau dass war es, was noch fehlte!

"Ich wünsche nie zu altern, oder zu sterben!"

 

Gesagt, gewährt

Ich nahm den Platz des Geistes in der Lampe ein, er meinen

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Lieber Joshua Coan,

 

eine sehr schöne Geschichte wie aus Tausend und einer Nacht. 

 

Gern gelesen

Grüße von gummibaum

 

Ein paar Strophen spaßeshalber:

 

Der Sultan gab den Auftrag mir.

Ich ritt auf dem Kamel gen Osten,

bezahlt mit etwas Gold dafür, 

Gefahr im Wüstensand zu kosten.

 

Die Sonnenglut sog aus den Flaschen

den Trunk mir, aus dem Leib die Kraft,

und Räuber, nachts zu überraschen,

umschlichen Zelt und Dienerschaft. 

 

Doch ich entkam. Ich floh allein.

Nach ein paar Tagen sah ich Schleier,

die Sonne lastend wie ein Stein

und über mir geduldig  Geier. 

 

Ich sank zu Boden, fast gestorben.

Da rieselte es silberhell…

„Euch Geiern ist das Mahl verdorben!“,

rief rettend ein Oasenquell...

 

 

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