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Hayk

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So wieg mich doch in deinen starken Armen,
und schenk mir einen bunten, schönen Traum;
ach, Morpheus, lass ein leises, trautes Carmen
erklingen unter meinem Lieblingsbaum.
Du, Kypris Aphrodite, dein Erbarmen
erbitt ich mir so sehr - doch glaub ich kaum
an jene Macht der Götter alter Mythen
und neue rosafarbne Apfelblüten.

 

Ich war bis gestern mit der Welt im Reinen,
das neue Leben schuf mir frische Lust;
die Sonne schien für uns allein zu scheinen
und tief eratmend hob sich meine Brust.
Die Augen glänzten, sahn beglückt in deinen,
was insgeheim ich lange schon gewusst:
Als Herold wird uns Amor bald verkünden -
das Band der Liebe soll uns zwei verbinden.

 

Seit heute liegt vielleicht mein Traum in Trümmern,
durch meine Schuld beginnen trübe Tage.
Ich weiß, es wird sich niemand groß drum kümmern
und keiner weiß die Antwort auf die Frage,
ob es denn hilft zu weinen und zu wimmern,
ob sie erreicht die tiefempfundne Klage.
Ich sag Adieu, verschweige nicht das Hoffen,
so ists - das Ende bleibt wie immer offen.

 

 

Morpheus - der Gott der Träume
Carmen - ein Liedgesang
Kypris Aphrodite - Liebesgöttin Aphrodite mit dem Beinamen Kypris (Kupfer/Zypern)
Das Gedicht ist ein Versuch in Stanzen (5-hebige Jamben, dreimal Kreuzreim, 1 abschließender Paarreim) zu schreiben.
 

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