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Carolus

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  1. Ihr Lieben, Alter Wein, Ralf und Pegasus, herzlichen Dank für Eure eindeutigen Äußerungen! "Mortus certus, hora incerta", "Der Tod ist gewiss, (nur) die Stunde ist ungewiss." weiß ein altes römisches Sprichwort. Der Tod ist, wie Ralf treffend schreibt, "die einzige Gerechtigkeit im Leben", er ist zugleich absolute Genugtuung für die Zukurzgekommenen, die Erniedrigten, Ausgebeuteten, denn "das letzte Hemd hat keine Taschen". Das sollten vor allem Millionäre, Milliardäre und Ähnliche bedenkenden, bevor sie als Gleiche wie alle anderen abtreten müssen. Euch ein freundliches, spätherbstliches Wochenende Carolus
  2. Bedenkenswertes über uns Haben wir je etwas aus Vergangenem gelernt? Wissen wir, warum wir das Grauen unsrer Jahre nicht bannen können? Können wir jemals einen Scheck auf unsre Zukunft ausstellen? Tag für Tag rennen wir wie Ameisen auf diesem Planeten rum, legen uns krumm für unser Wohlbehagen, mauern uns ein in äußerem Schein, lassen Ewiges Ewigkeit sein. Vergeblich mühen wir uns, das Grauen hinter Nebelwänden aus Hoffen zu verbergen, aus Angst, dessen Blitze könnten die Flächenbrände In unsrer manipulierten Welt verstärken. Eine Weile machen wir die trügerischen Spiele unsres Lebens mit, bis irgendwann ein Schnitt den Lebensfaden trennt und wir ins Bodenlose fallen. Nie weißt du, wer deine Lebensdauer festsetzt, wann deine Zeit zu Ende, wer dir den Lebensatem nimmt. Ein Zufallsgenerator? Ein höherer Wille? Sterben heißt das Gesetz des Lebens. Dagegen helfen weder Zetern noch Beten. Es gilt für Milliardäre, Normale und Proleten.
  3. Carolus

    Endgültiges Sommerende

    Endgültiges Sommerende Letzte Sonnenblumen kalten Nächten trotzen. Winde schweifen zwischen Feld und Wiesen, stöbern welke Blätter auf, treiben sie zu kurzem Reigen. Flächendeckend verteilt die Netze von Spinnenfischern. Mücken tanzen ihr Leben nur einmal noch zur Mittagszeit. Jetzt scheint die Zeit gekommen, da Sterben und Auferstehen sich häufen. Schon stimmen Blätter mit farbig bunten Zwischentönen ein Lied von Wehmut und Abschied an, indes Baumknospen ihre ihre Hoffnungen auf Frühling noch fester umhüllen. Ich knöpfe die Jacke zu, stelle den Kragen hoch, stecke die Hände in die Taschen und laufe pfeifend durch raschelnde Blätter.
  4. Lieber Heiko, herzlichen Dank für Deinen humorvollen Beitrag zu meinem unvermeidlichen Herbstgedicht Nr. 321. Ich war einige Tage verreist. Danach brachen Pflichten und Aufgaben über mich herein wie Wogen eines ersten Herbststurms, aber ich hab den Kopf schon wieder überm Wasser, schnaufe kräftig durch und versuche nach Kräften wieder Grund unter den Füßen zu bekommen. Danach sind weitere Herbsterkundungen, vielleicht auch Herbstgedicht Nr. 322 möglich. Ich hab mich sehr gefreut, wieder von Dir zu hören. Lass Dich davon nicht abhalten, es sei denn die Liebe hat Vorfahrt und könnte Dich daran hindern. Herzliche, bunte Herbstgrüße für Dich Carolus
  5. Vorschlag: " mich völlig hinzugeben dem Leben, ums es ausschöpfend zu "erleben"." Freundlichen Gruß! Carolus
  6. Danke! Genau beobachtet, passend gefügt zu eindringlichen Bildern, nachwirkend durch eine berührende Stimmung zwischen Gelassenheit, herbstlichen Gefühlen und sanfter Melancholie. Rundum ein willkommenes anregendes Leseereignis! Herzlichen Gruß Carolus
  7. Hallo Peter, ja es ist "eine sehr persönliche Geschichte"..."in Zeiten des Krieges", gemeint ist die Zeit der gegenwärtigen Kriege (Ukraine, Palästina, Jemen, Südsudan). Die scheinbar angehängte Pointe ist im Sinne des Inhalts als uneingeschränktes Bekenntnis zur beiderseitigen Liebe als ein Akt bewussten "Selbstvertrauens" zu verstehen. Die Liebenden begehren einander, wollen dies auf Augenhöhe als gleichwertige Partner erleben. Ihr "tief gefühltes Glück" hat sie nicht getäuscht, er begegnet ihr "mit hingebender Zärtlichkeit" - und das als persönliche Reaktion in einer Welt, die "sich selbst zerlegt und weiter Hass auf ihre Fahnen schreibt." Ein winziger, nicht unbedeutender Hoffnungsschimmer am noch dunklen Horizont! Ein herzliches Dankeschön für Deine Mühe. Ich hoffe, den Inhalt etwas durchsichtiger gemacht zu haben. Einen lieben Gruß und eine erfreuliche Woche für Dich! Carolus
  8. Carolus

    Selbstvertrauen

    Selbstvertrauen Lange sah sie ihm in seine Augen, fand darin nichts als ein liebendes Begehren. Vertrauend auf ihr tief gefühltes Glück konnte sie ihm sein Verlangen nicht verwehren. Solches hieß für sie noch lange nicht, einem Mann sich unterwerfen, der ebenso wie sie auf ihre Ehrlichkeit vertrauen und einen liebevollen Umgang mit ihr erwarten durfte. Sie gab sich hin und schenkte ihm mit allen Sinnen Leib und Seele. Er lohnt es ihr seitdem mit hingebender Zärtlichkeit, indes die äußre Welt sich selbst zerlegt und weiter Hass auf ihre Fahnen schreibt.
  9. Carolus

    Abschied vom Sommer

    Abschied vom Sommer Mit jedem Blatt, das lautlos hin zur Erde fällt, verwelkt des Sommers Farbenwelt. Vergangene Sonnenjahre - in welche Tiefen abgesunken? Jene ungewöhnlich schönen Tage - schon seit langem abgewunken? Warum muss alles Schöne so rasch vergänglich sein und Schmerz so lange dauern, bis Wunden wieder heil und rein? Adé, vertraute Küste, mit deinem warmen Sommerstrand! Dir winke ich von Bord noch einmal zu. Jetzt meine Fahrt durch des Herbstes Stürme nach fremdem Land beginnt, während die eigne Zeit im Kampf um ein erträgliches Leben zerrinnt. Noch immer grüßt das Murmeltier. Zusammen mit der Sonne werden beide uns begleiten durch alle Krisen hier, auch in unseren dunklen Jahreszeiten. (Nur wie schaffen das die?)
  10. Carolus

    Waldweg im Herbst

    Waldweg im Herbst Nachmittagssonne. Unter meinem Schritten knarrt, knackt, knickt Abgewelktes wie Vertrocknetes. Am Rande des Wegs grüne Artenvielfalt, facettenreich, von Mücken umschwirrt. Alles drängt sich hin zum Licht, kämpft sich spielend aufwärts, will andres überragen. Am Boden leuchtend ein winziges Blatt. Ich halte es gegen Sonnenlicht: Unglaublich! Darin des Herbstes ganze Farbenglut vor meinen Augen! Mit Teilen von frischem Buchengrün, vom Gelb der Weizenfelder. Den Rest des späten Nachmittags verträum ich dort, bis kühle Schatten von den Bäumen mich zwingen, mein Plätzchen auf der bloßen Erde wegen unerwünschter Kühlung meines Hinterteils zu räumen. Eingerollt hat sich schon längst das herbstlich schöne Farbjuwel.
  11. Carolus

    Nur ein Ahornblatt

    Liebe Pegasus, das beschriebene Ahornblatt lag ein paar Tage auf meinem Schreibtisch, rollte sich von den Spitzen her immer mehr zur Mitte ein. Als ich die Farben noch einmal sehen wollte und ich es auseinander zog, zerbrach es. Auch die Farben hatten sich verändert, aber ich beschrieb das Blatt in den Farben, als es vom Baum mir vor die Füße fiel. Dabei konnte ich "diese Vergänglichkeit...sehr gut nachempfinden". Ich wünschte, die Farben könnten ihre ursprüngliche Frische länger erhalten und wir könnten uns länger daran erfreuen. Ich staune jedesmal, was da an Varianten, Mischungen möglich sind. Danke für Deinen ein- und mitfühlenden Beitrag. Das freut mich besonders. Nütze die letzten sonnigen Tage, fange die Strahlen ein und lass sie an dunklen Wintertagen wieder leuchten. Mit herzlichem Gruß Carolus
  12. Schnörkellos, realistisch und voll überzeugend beschrieben. Gratuliere! Das Los der Armen, die um ihren und ihrer Familie bescheidenen "Wohlstand" wegen ihre Arbeitskraft als tumbe Sklaven der Ökonomie verkaufen müssen und dabei noch ihre Seele ruinieren und Abend vor der Glotze noch einige Minuten mit billigstem Medienfusel und Massenfraß ihr trauriges Schicksal übertäuben. Was ist das für eine Gesellschaft, die es Niedriglöhnern, Pendlern, Sprinterfahrern und weiteren nicht ermöglicht, ein wenig Menschlichkeit, eigene Persönlichkeit, Zeit für sich und die Familie zu entwickeln? Herzlichen Dank für diese aufrüttelnden Zeilen. "Sapere Aude!" Du wagst es, selbständig zu denken. Ich finde es sehr wertvoll, dass Du die Missstände beim Namen nennst. Schweigen fördert nur weiteres unmenschliches Verhalten von Verantwortlichen. In inniger Verbundenheit Carolus
  13. Carolus

    Nur ein Ahornblatt

    Ahornblatt, du rührst mich, ich weiß nicht wie, seltsam fragend an, mit roten Adern - wie Blut. In deiner Mitte noch ein Rest von Sommersonne, umzingelt von Feuerzungen, die langsam es lautlos zu kalter Asche brennen. Trotzig fühl ich einen Hauch aus Herzensenergien hin zu innerem Flackerfeuer fließen. Aufflammt es, wärmt, weckt Bilder von Sommerkleidern, Hitze, bloßer Haut. Nicht wie Asche will ich enden, die ein anderer in einer Urne zu meiner letzten Ruhestätte trägt. Mich drängt es, der frischen Glut genügend Holz vom Sommer zu spenden, denn ohne Erbarmen, mit eiskalten Armen wird mich die winterliche Welt empfangen, mit warmen dagegen ein liebendes Wesen, dessen Wärme zu jeder Jahreszeit zählt.
  14. Einen wunderschönen Morgen Dir, liebe Juls, und ein herzliches Dankeschön für Deinen Beitrag mit den beiden Fragen! Ich erinnere mich noch genau an diesen außergewöhnlichen Augenblick, als ich vor einer Woche im Garten vor einer voll erblühten wunderbaren Rosenhecke stand und mir die rosazarten, hauchdünnen, leicht verletzlichen Blätter einer Blüte genauer ansah. "Himmel" dachte ich, "wie unglaublich schön bist du. Du stehst für Schönheit und Beständigkeit. Du bist ein Zeichen für die Schöpfung, trägst eine stumme Botschaft mit dir in Form eines Symbols, eines Gleichnisses, einer Metapher und diese gilt es zu erkennen, zu verstehen. Solches gilt in gleicher Weise für Bäume, Wasser..., für alle Lebewesen, denn alle, auch die uns gefährlich werden können, sind sinntragende Teile einer einzigartigen Schöpfung. Nenn sie göttlich oder sonst wie, das ändert nichts an diesem einmaligen, gefährdeten Gesamtkunstwerk." Mir war danach, als ob ich wie zum ersten Mal die Erscheinungsformen der Natur neu sehen sollte. Übrigens, den Rosenstock hat meine Tochter vor 30 Jahren angeschleppt, eingegraben mit den Worten: "Der ist für Dich!" Er steht für "Beständigkeit". Was den Schlusssatz betrifft, diese leicht missverständliche Satzkonstruktion geht auf mein Konto. Ich wollte einen "dass- Satz" mit inhaltlicher Folge vermeiden. ("weiß ich, dass...sich lohnt.") Herzliche Grüße Carolus
  15. leben ein anderer traum nie empfand ich die wirklichkeit meiner welt anders als real, begreifbar, keinesfalls verstellt nie als einen traum aus dem noch zu erwachen war mit den jahren fand ich hinter erlebtem oft die rechte Erklärung nicht unerfüllte sehnsüchte wiesen weit über sich hinaus auf unbekanntes auf eine andere erfahrung von leben die stets im verborgenen vorhanden nach langer zeit voller mühen und geschäftigkeit aus tiefem traum erwacht fühle ich als hätte sich ein stets verschlossnes tor von selber aufgemacht dahinter unirdisches sich unendlich weitet wer zog der nebel schleier von den dingen mit einem male empfand ich sie als darstellende der schöpfung deren botschaft ich verstand wolken stürme licht und wärme berge flüsse wasser feuer… alles wurde mir zu zeichen verschmolz zu einer einzig großen metapher grenzenloser symphonie endlich erwacht und frei, weiß ich leben in allen erscheinungsformen mit jedem atemzug sich lohnt
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