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Erstickte Wut

 

Ihr habt nicht das Recht zu werten,

was ich in meiner Faust verberge,

durch welche Rille das Blut fließt,

klebrige Bahnen zurück ließ,

die eure dünnen Wassertränen

niemals fortzuspülen vermögen.

 

Ihr habt nicht die Macht zu stören,

was in meinem Geiste wächst,

im Moment vor dem Zerbersten,

neue Welten im Entfernten

aus dem Nichts entstehen lässt,

ohne sie vorher zu fühlen.

 

Ihr habt nicht das Los gezogen,

dazwischen zu existieren.

Rette sich, wer kann, bevor

kochend heiße Wut empor,

das Dasein vor dem Explodieren

nicht mehr kann, als aufzulodern.

 

Ihr habt mich so nie gesehen

und werdet es auch niemals tun.

Sprengen wird sich nur der Kern,

zu Sand verrieseln mittendrin,

dass die Zeit verrinnt im nu,

nur die Hülle bleibt bestehen.

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Da hatte der Willy völlig recht. Vielen Dank für das Zitat, @travis. Das Komplizierte an Wutemotionen ist ja, dass sie in den meisten Fällen projiziert sind. D.h. die gegenwärtige Wut richtet sich nicht gegen die auslösende Situation und nicht gegen die verursachenden Personen. Das Bewusstsein darüber kann von Scham bis Ohnmacht reichen und darüber hinaus und macht sie dann auch nicht leichter zu greifen.

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