Zum Inhalt springen

Dionysos von Enno

Autor
  • Gesamte Inhalte

    1.826
  • Benutzer seit

22 Benutzer folgen diesem Benutzer

Zeige alle Follower an

Letzte Besucher des Profils

8.692 Profilaufrufe

Leistung von Dionysos von Enno

Autor ★★★

Autor ★★★ (5/7)

  • 100. Beitrag Selten
  • 10. Beitrag
  • 1. Beitrag
  • Gut reagiert
  • sehr beliebt

Neueste Abzeichen

0

Reputation in der Community

  1. Folgender Prolog und das Gedicht sind frei von mir erfunden. Sie spielen im zweiten Zeitalter von Mittelerde, als Sauron in Gestalt Annatars versucht, die Noldor zum Schmieden der Ringe der Macht zu verführen. Prolog Im Jahr 1195 des zweiten Zeitalters kommt Sauron in Form Annatars nach Eregion. Galadriel und Celeborn trauen ihm nicht und verlassen das Reich um 1200 z.Z. Als Celembrimbor, der größte Elbenschmied, der je unter der Sonne Ardas gewandelt ist, misstrauisch wird, lädt ihn Annatar zu einem Liederabend. Er schenkt reichlich vom guten, elbischen Wein ein und um Celebrimbor ganz davon zu überzeugen, dass er, Annatar, ein Gesandter der Valar ist, singt er ihm schließlich das Linden Varda, das Lied Vardas. Celebrimbor ist so ergriffen von der engelsgleichen Stimme des verborgenen Sauron, dass er schließlich in einen Pakt mit diesem einwilligt und beginnt, die Ringe der Macht zu schmieden... Línden Varda Auf den Stufen der Nacht, aufgezogen In den großen, schönen Traumgefäßen, sorgsam gepflanzt und ausgebracht von ihr, die Liebe ist, noch handverlesen, schlängeln sich mondsilberne Schlummerwesen. Freigemacht von Raum und Zeit. Und ihre Blüten sind die Hüllen für die Ewigkeit Die Treppenstufen schmücken sie zu beiden Seiten. Dort wo sie All und Stufe scheiden, dort ist das Schweigen königlich geblieben. Dort ist an manchen mondsilbernen Trieben noch etwas Glanz von ihrem lichterlohen Kleid (dem farbenfrohen, weltverliebten). Hier striff ihr Saum durch einen Traum und dort erhellt die Dunkelheit ihr Heilen. Immer noch. Und jeder Schlummer will bei ihr verweilen. Und muss doch schreiten, all die dunkle Treppe hoch zur Mitternacht bis in die erste Morgenstunde und dann scheiden in den Tag. Nicht mehr erinnernd, wer er war und was ihm in der Brust erlag, als er erwachte aus dem tiefen Schlaf. Und was sein Herz besaß, das plötzlich nichts mehr hat. Nur Schmerz der Welt. Und Schwere. Und die Sehnsucht nach der Sphäre, in der die Sterne endlos ziehen Da oben musste alles Böse fliehen. Dort ist die Heilung in dem Licht der Valacirca nahe. Gerichtet gegen Melkors dunkles Treiben. Und wahr ist auch: Da war stets etwas Dunkelheit im Nachbild ihres hellsten Gleißens. Auch geschah: Wer in das Licht zu lange sah, konnte Erblindung leiden Obgleich die Bösen sie stets meiden, und in der Nacht, wenn keine Sterne strahlen, ziehen, so schlich doch Melkor oft zu ihren Weiden und konnte ihrer Schönheit in den Nächten nicht entfliehen. Da saß er zwischen dunklen Steinen und sah sie tanzen, sah sie springen Seltsam schmerzte ihn sein Weilen, denn das war leer und wie ein Niederringen. Dann fand er Frieden nur in ihrem Lachen, ihrem Singen. So zog er aus, verborgen in der Dunkelheit des Neidens . Die Fäuste hart, die Blicke graus bewaffnet mit dem Fluch des Leidens und trat die Weiden um, die Nächte hin, in Finsternis und All und warf ihr ihre Mächte in dem bodenlosen Fall hinab. Auf das sie nichts mehr hätte. Und doch bleibt jede Nacht ihr Treppe. Der Göttin mit der Sternenschleppe. Herrin der Sterne und der Träume. Lichte Befüllerin der Bäume. Und ihre mondsilbernen Wesen sind selbst den Elfen stets gewesen Führung durch den Nachtpalast, der weit und leer ist, nicht gemacht um auf der Treppe zu verweilen. Zerstört längst Länder, Flüsse, Weiden; bloß Vardas Stern, Ilmares Segen gewähren Ruhe von der Hast. Denn was einst Melkor angefasst, muss Leid und Schmerzen leiden. Und jedes, selbst das schönste Leben, sei es auch hellster Stern gewesen, wird so zu einer schweren Last. Dann öffnet sie den Nachtpalast, schreitet hinab die weite Treppe und mit der hellen Sternenschleppe, wird sie das große Dunkel scheiden und hinführen zur letzten Rast. Jenseits von Tagen und von Nacht Ganz bei den Formen und den Farben Und den Sternen. Und bei den Sternen. wird dann bleiben, wie Liebe uns unsterblich macht Quelle: DvE DallE
  2. hi athmos das scheint mir ein sehr wichtiger Aspekt zu sein. Denn wie du völlig richtig implizierst muss Sprache immer dechiffriert werden: Sender und Empfänger. In diesem Sinne kommt sie ja auch fast immer mit dem Gefühlsausdruck - vielleicht die banalste Sprache die auch Grenzen zwischen Lebewesen überschreiten kann. Vielen Dank für deine bereichernden Gedanken zum Text mes compliments dio
  3. Hi gweny Ich finde deine schonungslosen Texte sehr spannend und mitreißend Mes compliments Dio
  4. Hi liebe @Pegasus Eine super Interpretation! Gefällt mir sehr. Eigentlich sogar noch besser als meine eigene Vorstellung. Merci! Ich wollte glaube ich das schmerzvolle und gleichzeitig wunderschöne"zur Sprache kommen" thematisieren. Ich glaube Sprache ist am Feuer entstanden und wird dort immer wieder entstehen (wo die Sprache ewig ist) Mes compliments Dio
  5. Hi Athmos Ich finde dein Gedicht sehr atmosphärisch, dicht und getragen von den Elementen des Lebens. Es ist rund für mich (wie ein glatt geschliffener Kiesel am Strand: wo kam er her,.wo wollte er hin, wem hat er gehört, auf wen hat.er gewartet..) -.. gerade weil eine Tiefe aus dem Meer Hinaufstarrt.... Mes compliments Dio
  6. Feuer. Daran wiegen Blicke. Eingepuckt in Regendecken. Gelehnt gegen den Wind. Sprachvergessen. Ding. Das Wort, hellsichtig und doch blind. Über die Dächer springt ein Silberduft. Kreist in Gewitterluft. Der dunkelblaue Schwur. Die Milch der ersten Sprache schmeckt noch schwer und bitter. Und ihre Tugend schleppt in salzigen Gerüchen Lieder aus dem Schlick der alten Gräberstädte an die Feuerstelle. Gelächter zwischen Finger und Daumen. Aufgespreiztes Raunen perlt wie Seufzen in den Raum. Darinnen Flimmern wie ein Flaum im alten Hermelin auf einer Königinnenschleppe. Schaut nur, wie sie schreitet! Als sei sie anders nie gewesen, als ganz der Grund der allersten Treppe. Die Wärme, die im Feuer ist. Gesänge, die beim Feuer sind und Laute. Und das Lachen eines Kindes. Die erste Sprache: Ausgeformt bloß von Geschmäckern und Gerüchen, Gebeten und von Trost und Mitleid und von Flüchen. Das Kind wird zugedeckt mit guten Sprüchen. In die Umarmung eines Segens hingegeben und bei dem Feuer eingepuckt. Da, wo die Sprache ewig ist.
  7. Hi Angie du leidbewehrte Priesterin des Lichts!! Eine wunderbar helle Hoffnung souverän in Worte gesät Schalom und compliments Dio
  8. Dionysos von Enno

    Cola+Wein

    Leg deinen Kopf auf meinen Arm Ich habe dich so nah so gern Betrinke mich an deinem Charme Und du an billigem Champagner Dein schöner Lockenkopf ist leicht Ich mag wie du die Strähne greifst Wenn sie dir grad ins Auge reicht Sie neckisch dir zum Ohre streichst Wo sie dem Festmachen entweicht Und wieder an die Stelle schleicht Als sei sie niemals fort gewesen Ich mag es wenn wir Rilke lesen Und später prustest du am Tresen Man müsse ihm wie Heym begegnen Als sei von allen seinen wunderbaren Wesen Er selbst bloß Spatz mit Pfauenfedern (Und immer gegen Rilke ledern Wo du doch selbst mit David sangst vor Saul) Der Schwung der ungeschminkten Lippen Dein frecher Blick beim Rotwein nippen Mit Cola kalte Muschi mischen Und Dann auf deinem Lachen wippen Durch eine durchgemachte Nacht Ich hab dir etwas mitgebracht Ein Schlafgemach auf meinem Arm Ich habe dich so nah so gern Versinke ganz in deinem Charme Und einem Rest Champagner
  9. Vielen Dank liebe @Darkjuls juls für deinen Leseeindruck und deine Interpretation des Gedichts. mes compliments Dio
  10. Langsam spaltet sich das Holz Und die großen schweren Hände greifen zart wie Künstlerhände in den Stolz der alten Eiche Und sie drücken und sie reifen -in dem Schlagen sanft wie Streichen- so natürlich in das Ende, als befände sich im Ende jenes allerletzte Stürzen, bloß verlängert, um zu kürzen, bloß gewachsen, um zu stürzen Gänzlich Mythos und Legende wiegt der Stamm die schweren Hände als der Wurzelsturz des Waldes Alles Fallen Alles Hallen in der allersten Wurz Und der Klang des ersten Reigen schöner Blätter in den Zweigen atemlos durchbricht das Schweigen, tanzt als Rauschen in dem Winde Und am Ende bleibt Legende Wie die Spuren auf der Rinde Wie ein Anfang aus dem Ende Wie ein Gott, versteckt im Kinde Keiner weiß mehr, was war wahr Was war Aufprall Was bloß Nachhall War der Wald je wirklich da Doch der Baum nur mannigfaltig und der Holzfäller gewaltig Oder lenkt der Baum den Fäller Was heißt dunkler oder heller Selbst die Nacht braucht einen Tag und die Wiege ist ein Grab
  11. ey peter echt jetzt ? fernsehen ??? alter wir leben nicht mehr in den 90ern!! du hörst wohl auch noch radio … unfassbar — deine bildschirme sind doch alle total tot !!! 😉❤️
  12. Hi @S. Athmos Welakis es ist natürlich eine experimentelle Bastelei mit der Sprache hat aber eine Ableitung aus der These:“deine Bildschirme sind die Toten“ - das Betrachtungsobjekt ist nicht mehr „von dieser Welt“ Die nachfolgende Kommunikation transportiert noch wirkungsvoll Emotionen oder Stimmung aber keine Lebendigkeit mehr mes compliments dio
  13. Hi @S. Athmos Welakis Für mich kulminierte alles hier von hinten und beim Hintern und das ist gerade wunderbar! mes compliments dio
  14. .Deine Bildschirme sind die Toten ..Die Toten ....DIE TOTEN!! Hallo, ich bin aus Lego rausgekommen. Ok. Wenn Du mit dem Ball ausgehst, komm nach Rom ! Ich esse zu Mittag Charlie. Mamas gedämpfte Brötchen sind meine Küsse. Schick es nach Kanada ! Ich schätze, Sie sind dumm. Ich schicke sie an Deine.. E-Mail...
  15. Der Hafer des Himmels ist ausgebracht. Das letzte Licht ist ausgemacht. Und wie die Sehnsucht schwacher brennt, rauscht in das dunkelblaue Firmament die Nacht Wolkenlos.Groß.Mit weitem Kleide. Und du in deiner Muschelseide, lachst leis aus Backen warm vom Weine. Keusch noch beten deine Beine. Obgleich der Schoß schon sinnlich wacht. Die Locken schüchtern aufgemacht, fließt auf die Haut die stille Pracht von dunklen Mitternächten; spielen die kleinen Fingerspitzen nackt in fremden Willensmächten und Düfte und Gerüche, sie sind überall die Sternschnuppen in ihrem wundervollen Fall ins Licht.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.