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Federtanz

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  1. Federtanz

    HERBST

    So lag ich ein paar Tage lang. Schamlos schön unter meiner Haut. Nackt vor dir. Du hast mich zärtlich aufgenommen. Ein Lichtsammler. Gott, er hat mich vom Tode befreit. Wie kann ich mich nun schmackhaft machen? Ich war noch nie so weit von allem entfernt – den Sternen auf meiner Haut. Sanft ausserhalb meines Herzens ist ein Bild in Flieder, der Tau bedeckt stets diesen Traum. Ich kenne meinen Wald nicht mehr. Jetzt bin ich in deinem offenen Meer - hinter diesem Blau scheint nun ein anderer Himmel Ich schätze, ich wurde dir aufgetischt Bild Datenbank
  2. Name: Farah Vater: Baumfäller Mutter: ihre Hände haben gekocht oder getröstet Wohnort: in einem Wunsch. Die Straßen hörten nicht auf, sich mit den Sternen zu bewegen. Irgendwo da draußen: die Zukunft. Ein anderes Leben. Andere Musik. Ein anderer Duft. Man musste etwas tun. In einer uralten Tradition. Ein Postauto brachte sonst die Postmoderne wie die Pest mit. Stimmen für irgendwelche noch vielleicht. Irgendwo da draußen: wo Menschen Gebete und Ghazels flüstern. Im Klang der Flüsse unter ihren Füßen. Rückblickend auf die Vergangenheit – wo es immer besser war. Jemandes Zeit war immer besser. Die Trauer der Hinterbliebenen. Das Symptom und die Ursache waren immer die Heimat. Kein Arzt hatte ein Happy End für sie gefunden: die Abwesenheit von ihren Schmerzen. Trocken an der Sonne: In ihren Liedern entsteht so etwas wie Leben. Baumwolle klebt am Haar. Schwebt in der Luft. Wollen von den Liedern der ewig Jungen und noch nicht Müttern geerntet werden. Etwas ist ewig. Bleibt auf feuchter Haut so klebrig wie Wolle. Nur Worte wandern mit der Zeit, vergilben nicht. Die Nacht enthielt zu viele Träume. Jemand hielt uns lange Zeit davor fest. Hat unser Blut kopiert. Unsere verbotene Sprache übertragen. Die Leute haben sich einander kopiert. Es gab weder Drucker noch Tinte. Es stellte sich heraus, dass alles schwarz und weiß war. Ein Schwarz-Weiß-Krieg. Ich wurde kopiert. Die Leute wollten mich kopieren. Die Leute wollten mich kopieren. Aber wer bin ich? Ich war weder mein Name noch ihr Kummer. Ich war weder ihr Leid noch irgendeine Modernität. Ich hatte keinen Namen. Ich war noch nie ich selbst. Ich habe mich immer irgendwohin geirrt. Ich ging von Wort zu Wort, Tag für Tag. (Als sie einiges Erkannte, wurde sie sogar verrückt. Man sagte sich, diese Person ist verrückt. Doch sie sagten es ihr nicht. Niemand sagt einer Verrückten, dass sie verrückt ist. Das macht man nicht. Außerdem redet man nicht über Verrückte und schon gar nicht mit ihnen.) Doch der Mond zeichnete mich ab. Als Schatten gebar ich mich. Habe mich rauskopiert. Man sagt, das sei höchster, ultimativer Verrat. Verrat an sich selbst. Habe mich verraten. Vergessen. Herauskopiert. Hallo. Hier. Bin. Ich. Farbig und in einfacher Ausführung. Poetisch: Provokateurin. Hallo.hier.bin.ich. Wer hat sein Schlüssel am Schlüsselbund - wie sie ihr Ich im Ich? Jetzt bin ich hier. Gott. Hier. Bin. Ich. Man hatte mich im Herzen vieler. Man tut die einfachsten und dümmsten Dinge aus Liebe. So einsam erkannte ich mich noch nie. Man sagt, Du wirst sein. Du wirst schon. Du schlüpfst in diese oder jene Rolle hinein. Du wirst Mutter oder du wirst keine Mutter. Reich oder auch nicht. Ein göttlicher Gott im Herzen- dennoch entweder du sehnst dich, oder du sehnst dich nicht so wie sie.
  3. Lieber @JoVo Sehr bildhaft und klar geschrieben. Danke für die Expedition! Gefällt mir. Ein verträumter Vampir. Lieben Gruss Federtanz
  4. Federtanz

    Der Gesang

    Sei meine Kohlmeise mein Blaufink meine Nachtigall sei meine Amsel sei ihr Gesang im Untergang im Aufgang schattiger Platanen Sei mein Rotkehlchen ihre zarten Kinder aus Flaum die Grünspechte aus neongelben Silben Sei die Freiheit in ihnen, ihre Fröhlichkeit Sei mein Versteck mein Geheimplatz wo ich dir barfüssig zuhöre Bild: Datenbank
  5. Guten abend @Nemuel Ganzeitlich einfach klar - unernst ernst gefühlt - monströs dramatisch in der Leichtigkeit - tiefgründig hier und da - gefällt mir sehr. Herzlich Willkommen. Bis bald Federtanz
  6. Herzlich Willkommen @TyaZ Dein Werk ist sehr nachdenklich und tiefgründig geschrieben. Ich habe oftmals angehalten. Hat mir sehr gefallen. Auch die Formatierung gibt dem Ganzen eine gute Form. Vielen Dank und viel Freude beim dichten. Federtanz
  7. Lieber @S.W.F Ein sehr sehnsuchtsvoller Text. Ein LI, der sich nach dem LD sehnt. Die obere Zeile empfinde ich als Kern des Gedichts. Sehr klar und rational geschrieben - auch wenn verträumt - spannend. Schönen Tag, Federtanz
  8. Federtanz

    Bruder

    Am Treffpunkt vor dem Mond am Punkt unserer Achtlosigkeit um acht Vor dem Fieber, unserer Blindheit und der Haut über unseren Farben Ein Regen, als würde sich langsam ein Blau ausheulen anmutig und sanft und nass wie die Tage, in denen man zutiefst verblieb Wo wir Namen wie Fremde am Meer besassen in eine Verwahrlosung der eigenen Stimme Während ich so tat, als sei ich ein weiteres Glückskind von König Friedensreich, den achten eine Art Trophäe an seiner Wand vor seinen 1001 Frauen - eine unleidlicher wie die andere und eine Federfrau die sich mit ihren Augen traf Und bring die Jahre mit die du warm ausgebacken so gerne hast In Prag 2023, gewidmet 20230723_220052.mp4
  9. Der Zug Richtung Moldau fährt ein - Tauben begrüssen einen Abschied - hinterlassen ein letztes Orchester auf unseren unabänderlichen Schatten Eine Sprache, die an jedem Halt stehen bleibt Zuhören, wie sich die linke Seite unserer Herzen öffnen Dinge hineinlassen wie Fremde, auf die man wartete Einsortierte Erinnerungen, ausgedruckte Träume, bewahrt vor einer Einsamkeit, die immer da ist - ohne dich Wie passiere ich die Grenzen meiner selbst Und ich bin wie die Sonne, die durch das Fenster hineinscheint, komme an, noch bevor ich an dich denke Die erzwungene Stille in der Luft, die ich mit Worten versehe Bild Quelle: Datenbank pixabay
  10. Lieber @Jan Fischer Vielen Dank für diesen beruhigenden Text. Sehr schön beschrieben. Und weise Gedanken! Schönen abend Federtanz
  11. Es kommt auf uns zu. Bestreiche dein Brot mit Marmelade. Benutze den Kassenwarentrenner/trenne dich/nicht/trenne dich unaufhaltsam. Berühre die Unterseite deiner zarten Zunge, deiner Muttersprache aus der Vergangenheit. Denke ja nicht daran zurück. Es kommt auf uns zu. Und die Art, wie der Orkan die Tiraden zerstreut und uns beliebig und manierlich auf unseren Inseln zersetzt. Die Hunde, die ausgiebig und mit Schaum vorm Mund brüllen, am Wegesrand und vor jeder Tür, bis vor deinen Füssen, ja, selbst bis in deinen verstaubten Träumen. Es kommt auf uns zu. Schäbig freundlich rufen Vermittler, Vertreter und Verkäufer unter der Nummer deiner/meiner 1./2./3. Geliebten an, vergleichen Stimmen mit den lokalen Überwachungskameras. Asche für Kohle. Verleiten dich für ein Amen im Abo. Amen. Amen. Amen, es kommt auf uns zu. Lasse dich an die Hand nehmen, fühle dich wie ein Werk Gottes. Bis zu deiner Heirat, deinen Rechten, deiner Rente. Beisse nicht in diese Hand. Und bleibe dabei. Und denke an die 70 Gramm Waschmittel, die für eine grosse Ladung reichen (müssen). Strich auf Strich. Erkläre deinen Leuten/Spinnern/Spinnen/ und deiner Klospülung, die es zum Glück gibt, warum du heute nicht denken magst. Es kommt auf uns zu. Zu fühlen, ist gefährlich. Dinge zu idealisieren, gefährlich. Wenn du fühlst, fühle nicht so, wie du fühlst. Seitdem ich nicht mehr fühle, lebe ich. Ich weine nicht, atme aber freier. Entscheidungen zu treffen, sehr gefährlich. Vergangenheit, oder Dinge wie Gedichte, gefährlich. Dass du deine Rechnungen bezahlt hast/Frauen über die Strasse geholfen hast, hilft dir da nicht weiter. Alles, was du je von dir gegeben hast, wird gegen dich verwendet. Deine Anschuldigungen gegen die Menschheitstaten wird nicht geduldet. Bestreite sowieso nicht: stehengebliebenes Denken/schwarz/weiss/diverse Identitäten und Kometen. Ihr Eindringen und sich einpflanzen in weiteren Theorien und als Gestalt von schwarzen Löchern. Seitdem ich nicht mehr fühle, lebe ich. Bild: Datenbank
  12. when: somewhen, but close to an summer where: in the sunset / sunrise don't speak with your full being facing some fucking frogs who: a brain a used ashtray stinks to the stars your hands were like the perfect pain to me and i am embedded somewhere between a peergroup and some stupid blue flies the normal summsummarized shit and everyone is watching while we drift in the courses of trauma x and loneliness y so on to A! where is A? and everyone talks about the A after that day, the week, the month, after retirement, there will be an A oh, you make me horny, A i'm hooked, lined up dismembered in the moldy quicksand with the song of the green motherfuckers they poured ashes after me, released my hidden heat infront of these passive starsmokers and these gods picture: featerdance Deutsch: Heilige Raucher und ein paar sinnlose Gedanken Wann: irgendwann, aber kurz vor dem Sommer Wo: im Sonnenuntergang / Sonnenaufgang Sprich nicht mit deinem ganzen Wesen Ich stehe vor ein paar treibenden Fröschen Wer: ein Gehirn Ein gebrauchter Aschenbecher stinkt zum Himmel deine Hände waren für mich wie der vollkommene göttliche Schmerz und ich bin irgendwo zwischen einer Peergroup und ein paar dummen blauen Fliegen eingebettet die normale zusammengefasste Scheisse und alle schauen zu während wir im Verlauf des Traumas x treiben und Einsamkeit y also weiter zu A! wo befindet sich ein A? und alle reden über das A nach diesem Tag, der Woche, dem Monat nach der Pensionierung wird es ein A geben oh, du machst mich geil, A ich bin süchtig, aufgereiht zerstückelt im modrigen Treibsand, mit dem Lied der grünen Wichser Sie schütteten Asche hinter mir her und liessen meine verborgene Hitze frei vor diesen passiven Sternenrauchern und diesen Göttern
  13. Hey Perry, Tatsächlich hatte ich auch eine Sonnenblume im Sinn. Wirkte dann aber zu spätsommerlich^^ Der Gärtner...vielleicht...ein Freund des LIs. Heile Liebe kann aber auch von Gott selbst kommen, falls gläubig. Ich habe mich da nicht entschieden und verweise da gerne auf eure freien Interpretationen. Ich dachte als Autor an die heile Liebe an sich, die das LI durch wen oder was auch immer zuteil wird... Die Tasche...als ein Gegengewicht. Das LI hat eine gefüllte Tasche voller alter Melancholien, Geschichten, vielleicht Schuldgefühlen aus früheren Geschichten. Viele dieser Dinge machen es dem LI nicht einfach, die heile Liebe anzunehmen, die der Gärtner an ihr vollbringt. Doch: Sie spürt sie. Vielleicht ein Traum? Eine Hoffnung? Realität? Vielen Dank für deine Zeit und ich hoffe, ich konnte etwas behilflich sein:) Ps. Freue mich auch auf alle anderen Interpretationen. Vieles bleibt für jeden Einzelnen sicherlich nur im Herzen fühlbar. Schönen abend Federtanz
  14. Federtanz

    Heile Liebe

    Geehrter Gärtner, ich bin derzeit zwischen Himmel und Hölle steckengeblieben in einer Hülse aus dieser momentanen- ewigen Eroberung Eurerseits Ihr habt mich als grössten Triumph in bodenlose, tränenreiche Träume gesteckt mich wohlwollend und in geheimen Mantras aus einer nachgelassenen Zeit herausgeholt Stäbe aus transkulturellen Worten haben meine feinen, aufgestellten Härchen Halt gegeben. Mein Kopf habt ihr in die Richtung der ankommenden Meisen gelenkt- mich gestreckt. Gestreckt. Gestreckt. Mich wundersam berührt bis ich mit der Sonne aufging Ich fürchte, ich habe meine vergessene Tasche da unten vergessen. Gefüllt mit der Bestrafung der bekannten Dummheiten der Jugend- meinerseits. Die mütterlichen, mittelalterlichen Melancholien, die man mir göttlich zusammenband. Überreicht hat. Die Tasche ist flüssig wie die Tinte, ihr Schweigen detailliert. Die raue, schwarze Lederhaut, genoppt mit Geschichten. Ich bin derzeit ungestützt, wild, schön. Heillos ansässig. Für immer verwurzelt im Himmel eurer Augenfarbe. Nichts kann ich dagegen tun. Pixabay
  15. Lieber @Joshua Coan Grauenhaft geil geschrieben. Ein goldener Alptraum von Laden. Da bezahlt man gerne Trinkgeld als gute Besserung. Federtanz
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