feedback jeder art Zeitgeist

[Nastrir]

Das Jahrhundert brütet
Über dem Ei der Empörung.
Es reicht man sich im Kreise Gesichter
Die die Zeitung erfand.
Ersinnt der Ängste prunkvolle Kronen.

Dunkel singt die Kithara 
Im Vorhof verworfener Weisheit
Einem mit Blindheit gegürteten Gott zu.

[Perry]

Hallo Nastrir,
ein (vielleicht zu) weiter Bogen von medialer Empörung hin zur griechischen Mythologie, aber spannend alle Mal was ein blindgegürteter Gott mit dem Ei der Empörung vorhaben könnte. 
LG
Perry

[Nesselröschen]

Hallo, Nastrir,

 

du kreierst schöne Metaphern, schöne Bilder, doch dieser Vers ist unklar mittendrin:

vor 15 Stunden schrieb Nastrir:

Es reicht man sich im Kreise Gesichter

und gegürteten lese ich.

 

Die "Kithara" gefällt mir - versetzt mich an andere Orte, wo ich gerne bin!

 

LG Nesselröschen

[Nastrir]

hallo perry

 

seltsam, dein kommentar. warum sollte es der gott sein, der irgendetwas mit dem Ei der empörung vorhat? irgendwie zielt das an der aussage vorbei. egal, danke für deinen kommentar

 

lg

nastrir

hey ho nesselröschen

 

gegürteten ist ausgebessert.

ich halte die zeile in der mitte übrigens ganz und gar nicht für unverständlich. das gesicht, als ausdruck des menschen, ein einzelnes, von der zeitung vorgegebenes, ersetzt willig die individuellen gesichter, als metapher für fehlende eigenständigkeit.

 

lg

nastrir

[Nesselröschen]

Du meinst: Man reicht es sich im Kreise (das Gesicht)?

 

Vielleicht: Man reicht sich im Kreise Gesichter, die die Zeitung erfand.

Oder: Man reicht es sich im Kreise - das Gesicht, das die Zeitung erfand.

 

 

Aber, da du als Satzzeichen nur den Punkt verwendest, fällt die zweite Option weg. Das Im-Kreise-Reichen soll das willige Annehmen ausdrücken, das Verbreiten, nehme ich an.

 

Mit deiner Erklärung und der Idee an sich habe ich keine Schwierigkeiten, nur mit der Formulierung der Zeile. Bin ich so sehr auf dem Holzweg? Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, vorhin, dass der Vers unklar ist.

 

LG ☺️