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In diesen stummen Tagen (Verfechter der Schattenwelt)


Empfohlene Beiträge

In diesen stummen Tagen

-Verfechter der Schattenwelt-

 

 

Es erfüllt mein Herz mit Kummer,

seit ich Dich gesehen habe.

Alle Wahrheit bleibt im Schlummer

dieser ewig stummen Tage.

 

Denn als blutig geile Schatten

quälen mich des Nachts die Fragen,

so wie sich eintausend Ratten

freudig am Kadaver laben.

 

Wird es doch nicht lange dauern,

bis ich meiner Drohgebärde

letzte Worte still bedauern

und alleine sterben werde.

 

 

 

 

---------------------------------------------

Ich finde es mehr schlecht als recht, wollte aber mal wieder von der 2-strophen-lyrik wegkommen und an meiner metrik arbeiten...

---------------------------------------------

 

Verweise:

In Zartrosa Gebunden (Verfechter der Schattenwelt)

 

 

Bei Verweisen in Kommentare anderer werde ich mich bemühen, diese stets dieser Liste beizufügen.

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hey mein guter alter deadman, der mich immer wieder ins erstaunen versetzt, mit seinen sehr eigenen worten.

ich finds echt klasse, wenn man einen text von mir besser findet, als ich selbst xD

ist das "geil" wirklich so schlimm? na denn,... denke aber, dass es kein treffenderes wort für meine aussage an der stellt gibt... oder doch... da werde ich mir wohl nochmal den kopf aufschlagen müssen... meine kunst kostet immer sehr viel blut^^

vielen dank für dein kommentar. vorallem, weil allein deine kommentare ein kleines kunstwerk darstellen.

 

dann lass dich mal nicht von den weiten der wüste unterkriegen,

ich wart mit ner buddel voll rum in der nächstbesten bar auf dich,

 

-der revolvermann-

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vielen dank für deinen einwand, cyparis. ein lob von dir bedeutet mir viel. ich lasse die zeile erst mal so stehen, werde es aber bei meinen originalaufzeichnungen als abgeändert notieren. vielen dank. es wäre kein problem, dass ganze auch mit "dass" abzuändern, aber dann würde die aussage nicht mehr stimmen. ist immer gut, wenn mich jemand grammatikalisch überwacht.

 

aber was "geil" angeht, so muss ich drauf bestehen, ist das doch eben eines der für mich ansprechensten wörter hier. das geil ist hier schon im altertümlichen und ursprünglichen sinne gemeint und verleiht dem ganzen erst die schreckliche note, finde ich.

 

blutig lechzende schatten.

 

mehr bleibt nicht von den schmauchspuren eines revolvermannes übrig.

 

lg alex

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Hallo Black Raziel,

 

auch Dir einen schönen Sonntag. Dann will ich mal.

 

Du hast als Endreim den Kreuzreim gewählt und ein rhythmisch gutes Gedicht geschrieben. Den Vorschlag von Cyparis kannst Du nicht umsetzen, weil Du damit den Rhythmus zerschießen würdest. Demnach sollte der erste Vers der ersten Strophe nicht um den Vorschlag angepasst werden.

 

Das Wort "geil" finde ich auch sehr scheußlich.

 

ad Strophe 1:

 

Es erfüllt mein Herz mit Kummer,

seit ich Dich gesehen habe.

Alle Wahrheit bleibt im Schlummer

dieser ewig stummen Tage.

 

Neben einem Kreuzreim verwendest Du als lyrisches Stilmittel ein Enjambement (Verse 3/4). Inhaltlich lese ich ein LyrI heraus, das gehemmt (durch was auch immer) seine Gefühle bei sich belässt. Daraus folgen die stummen Kummertage.

 

ad Strophe 2:

 

Denn als blutig geile Schatten

quälen mich des Nachts die Fragen,

so wie sich eintausend Ratten

freudig am Kadaver laben.

 

Ich verstehe den Übergang von Strophe eins auf Strophe zwei inhaltlich nicht und auch der Vergleich mit den Ratten bleibt mir rätselhaft. Ferner stelle ich mir die Frage, weshalb es gerade 1000 dieser Art sind.

 

ad Strophe 3:

 

Wird es doch nicht lange dauern,

bis ich meiner Drohgebärde

letzte Worte still bedauern

und alleine sterben werde.

 

Auch hier wieder ein Enjambement. Der Inhalt bleibt mir auch hier leider verschlossen.

 

 

Ich danke Dir für Deinen Gedichtbeitrag.

 

Nichts für ungut und

beste Grüße

Mike S

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Moin Mike,

 

auch Dir einen schönen Sonntag^^

 

Ich freue mich, dass Du Dir mal wieder Zeit genommen hast, für eine solch ausgelassene Antwort. Das wissen hier einige nicht zu schätzen und ich ja ehrlich gesagt zu Beginn auch nicht. Hättest Du mir bei meinem Gedicht "Später" nicht den Marsch geblasen, hätte ich lyrisch wahrscheinlich keinen nennenswerten Fortschritt mehr seitdem gemacht.

So habe ich das Ziel, Dir irgendwann einen Beitrag liefern zu können, den Du liest, Dich beeindruckt und gar keine Möglichkeit lässt, negativ kritisiert zu werden.

Was Cyparis Vorschlag angeht, habe ich auch noch einmal nachgedacht. Es ist schon richtig so, wie ich es selbst gemacht habe. Denn das "es" ist ja schon der Grund, also das "dass" ... die Begegnung in Vers 2, der 1. Strophe legt nur den Zeitpunkt fest und hat nichts mit dem Kummer zu tun.

 

Die rätselhafte Strophe 2 ist ein Vergleich. Dem lyrischen Ich ist die gesamte Situation auch durchaus Suspekt und nagt an dessen Seele.

Und als bildhafte Übertragung dieses "Fühlens" wurde ein Kadaver gewählt, der unschön und ekelhaft von irgendwelchen Getier aufgefressen wird, Stück für Stück.

 

Ansonsten zur fehlenden Verständnis: Ich baue meine Werke aufeinander auf. Es gibt feste Wörter, Bedeutungen usw, die sich durch alles von mir, wie ein roter Faden ziehen.

Natürlich, ist das für den Leser nicht sehr förderlich, doch gibt es für mich keine andere Möglichkeit, mein Gefühlsleben auszudrücken. Es hat immer alles mit irgendetwas anderem zu tun und kann niemals alleine gesehen werden...

 

lg und besten Dank,

alex

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Hallo Black Raziel,

 

ich danke Dir für Dein Engagement, mir den Inhalt näher zu bringen. Mit dieser Erklärung öffnet sich eine Tür für mich. Dein Gedicht gefällt mir ja grundsätzlich. Der von Dir angesprochene rote Faden ist wichtig. Und ja, Gedichte sollten Gefühle wecken. Ob nun des Autors Gefühle den Weg aufs Papier finden müssen, weiß ich nicht. Meistens ist es jedoch so, dass Empfindungen die Feder des Schreibers leiten.

 

Wenn die in Deinem Gedicht gemalten Bilder verständlicher wären und Du diese deutlicher gezeichnet hättest, ich weiß nicht, welches Lob Dir zuteil geworden wäre.

 

Beste Grüße

immer

Mike S

 

P.S.: Potenzial ist aus meiner Sicht vorhanden. Und Du kannst sicher sein, dass ich dies nicht so oft jemandem mitteile.

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