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These

 

Einmal der Baum, einmal der Hund.
So tut des Volksmund Weisheit kund.
Doch was ist besser, ist die Frage.
Man hierzu eine These vage.

 

Groß und mächtig, scheinbar still,
klein und flink, wie ich es will.
Ihn vergnügt mit Schmutz befleckt.
Was soll er tun, im Boden steckt.

 

Dazu ich bell, ich knurr, ich beiß.
Damit er um, meine Stärke weiß.
Ich kratze tief, mach ihn schwach.
Hört ihr Vögel, wie ich laut lach.

 

Ich schwacher Baum? Ich stehe hier!
Unten tollt das freche Tier.
Lass ich gewähren, nehm ich es hin?
Werde ich es lehren, wer ich bin?

 

Ich schick ein Zweig, es wird ereichen,
das es zu Ende, mit diesen Streichen.
Ein Biss, ein Knack, ein trotzend Schwall.
Vogelgelächter, bald klingt überall.

 

Es folgt ein Hin, es folgt ein Her.
Jeder strietzt den andern sehr.
Die Vogelschar, beäugent und sitzt,
nicht merkend, dass der Zwietracht ritzt.

 

Seht ihr da, die Zähne stumpf,
das ist Beweis und unser Trumpf.
Die Wurzeln faul, die Äste krachen.
Hört gut zu, wie wir nur lachen.

 

Der Hund erschlagen, der Baum liegt um.

Die Vogelschar, sie schaut nur dum.
Kein Hund zu necken, kein Baum zu leben.
Was würd die Schar für beides geben.

 

Ob Hund, ob Baum, die Frage war.
Die Antwort ist, ein Teil der Vogelschar.

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