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     Von der Vergeblichkeit 

 

Nicht jeder scheint wie Sisyphus zu sein,
der schwitzend, fluchend müht sich ab
mit seinem schweren Schicksalsstein,
den er zu seinem Überdruss
sein Leben lang zur Spitze eines Berges
schieben muss, weil er getauft
mit dem Verdammungswort:
„Ich muss! - „Ich muss!“ - „Ich muss!“

 

Doch hätt` er nicht wie andere
dies Götterspiel durchschaut,
sein Innehalten stets verlängert,
wär` er ergraut, gealtert vor der Zeit. 
Er lacht und freut sich, denn
sooft das brüchige Gestein
polternd zur Erde nieder fällt,
verliert es an Gewicht, wird klein 
und kleiner, bis der Rest schließlich 
zerschellt im Abgrund des Vergessens.

 

So höhnt und trotzt er seinen Richtern, 
lebt selbstbewusst 
mit seinem Schicksal weiter.

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