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Die Zeit ist ein Leid, das den Wesen gegeben,
in Körper und Geist und Seele und Herz,
es ist auch zu finden in mancherlei Scherz,
des Widerstands, zynisch, gehalten auch wegen

 

dem endlichen Wert dieser Welten, die geben
der Zeit dunklen Sinn aus diesem Schmerz
und töten die Wesen für Gold und für Nerz,
verhängend sich selber das eigene Leben.

 

Bedrängt so der Mensch durch die Schatten der Zeit,
dem Leiden des Lebens, das entfalten sich will,
erhängt so der Mensch durch die Schatten des Neid,

 

getötet, verachtet, geschändet auch still,
noch fern einer Wahrheit und Weisheit tief weit,
mit der erst die Liebe würd', ohne den Drill.

 

*

 

Die Zeit ist ein Sinn, der dem Kósmos gegeben,
verbunden durch all die Äonen des Alls,
ohn Anfang und Ende, sie ist jeden Falls
ein Leid, das tief ist gegeben im Leben,

 

bewirkend den Drang nach der Wahrheit zu streben,
getragen von Suchen und Finden des Schalls
im Munde der Seele seit Beginn dieses Knalls
dem Gotte zu Diensten auf vielerlei Wegen.

 

Doch töten sie ihn, den Gott und den Weisen
durch Wertung und Urteil, klein und misstraut,
nicht hörend die Stille des Gottes im Leisen,

 

nicht wissend von Liebe und Sinn, der vertraut
dem Leben und Tod hin zum ewigen Reisen,
die Weisheit der Zeiten nicht zeitlos geschaut.

 


 

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Was ist schon die Zeit..

Die Zeit ist ein Alles, das Allen gegeben
und wäre es anders, hätt sie nicht gelohnt.
Sie stets  nur zu messen, was ihr innewohnt,
wär doch zu vermessen, zu kurz da ein Leben,

in dem man sich frägt, was macht denn noch Sinn.
Soviel was erduldet, so groß mancher Schmerz,
sosehr was verwundet, verletzend manch Herz.
Wo liegt der Verlust und worin der Gewinn?

So oft lässt uns zweifeln, so oft hinterfragen,
im Hier und im Heute sind wir doch gefangen,
selbst wenn man zurückgeblickt, an vielen Tagen,

in Seilen verstrickt so sehr, lässt uns wohl bangen,
all das was erhoffend, was wollten wir wagen,
zu groß all die Hoffnung, zu groß das Verlangen.


- Uschi R. -
 

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