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Die Liebe zur Klinge


Empfohlene Beiträge

Wie flackernd' Hoffnungsschimmer

erleuchtet der kühle Stahl den kargen Raum.

Mühelos reflektiert er all das Leid.

...Nur die Seelenpein schneidet tiefer.

 

Die Liebe zur Klinge

 

Tiefer Schnitt statt sanfter Kuss.

Neue Wunden statt Treueschwur

und Narben statt Liebesbeweis.

 

Die Hingabe zur Klinge

 

Schmerzensschrei statt Kompliment.

Tränenfluss statt Liebesspiel

 

 

(Ich möchte mich von Rückschlüssen auf jegliche Szenen und/oder eine Selbstverletzungs-Sucht ausdrücklich distanzieren.)

 

MfG,

Grauton

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Hallo mystic,

 

die Antwort ist recht einfach, ich gehöre nunmal nicht der angedeuteten 'Emo'-Szene an oder bin süchtig nach Selbstverletzung.

 

Ich arbeite zur Zeit an einem anderen Werk, aber plötzlich kam mir halt die Idee mit der Klinge....

 

Gruß,

Grauton

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Hallo!

 

Nun ja, der Inhalt sagt mir etwas über eine verzeifelte Seele, die versucht Druck mit Hilfe von Selbstverletzungen abzulassen. Das hat übrigens gar nichts mit Sucht zu tun, auch nicht mit Szenen, also würde ich sagen unter meinen empfundenen Aspekten wäre das schon eindrucksvoll in Worte gefaßt. Wenn Du Dich davon distanziert, weiß ich leider nicht, was der Inhalt aussagen soll.

 

mystic

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Nun, so habe ich es allerdings auch aufgefasst.

 

Deine Interpretation ist richtig, nur ich versteh ehrlich gesagt nicht das Problem.

 

Ich distanziere mich nicht von meinem Gedicht, sondern von Rückschlüssen auf Szenen (zB Emo) oder Selbstverletzungs Suchten/was-auch-immer. Denn Tatsache ist, das ich mich noch nie selbst verletzt habe und es auch weiterhin nicht vorhabe.

 

...eindrucksvoll in Worte gefaßt...
Ich danke :mrgreen:

 

Gruß,

Grauton

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Dieses Thema ist ein Dauerbrenner, der meines Erachtens gut interpretiert wurde. Mein artverwandter Beitrag hierzu ist folgender:

 

http://www.dichter-forum.de/rote-trnen-ft-rosenkind-vt494.html

 

Unsere beiden Gedichte stellen wohl 2 Extrempunkte im Umgang mit dieser Thematik dar, einmal auf den Punkt und formgefällig so wie bei dir und dann ausführlich und formmissachtend bei mir.

 

LG RS

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Also, irgendwie lese ich dieses Gedicht gar nicht unbedingt so wörtlich!

Für mich liegt in den Zeilen eher ein Verletzt-Werden des LyrIch durch das LyrDu vor ... was das LyrIch allerdings nicht verhindern kann und will. Es gibt ja diese Liebe, die sehr zerstörerisch ist, aber dennoch kann man gefangen in ihr sein, abhängig vom LyrDu sozusagen.

 

Auf jeden Fall ein starker Text!

 

LG, Mary Lou

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