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Ava

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  1. Irgendwo zwischen endlosem Optimismus und endlosem Pessimismus hab ich mich erhangen. Alles Unmögliche ist möglich, und Alles Mögliche ist unmöglich. Ich glaub an eine bessere Zukunft nur nicht an meine.
  2. Ava

    Ohne Titel

    Ich seh mich hängend von jedem Baum, jeder Laterne und in jedem Raum. Ich spür meine Adern blutend von jeder Klinge, Ich seh mich sterbend über all, wann immer ich kann, aber irgendwie weiß ich nicht ob ich kann: Man muss gelebt haben um zu sterben. Mir gehts nicht gut, glaub ich zumindest, und zu lang hab ich mich geschämt, um etwas zu sagen, um eine Hand zu greifen. Was wäre wohl geworden? Wäre ich nicht so ein Mensch gewesen, wäre ich eine andere geworden. Ich öffne Türen und es fehlt der Raum, ich schließe Türen und bin gefangen im Raum. Was wäre wohl gewesen hätte ich einfach mal funktioniert? Manchmal glaub ich, ich wurde nie geschaffen, um zu existieren.
  3. Da steht eine alte, schöne Eiche und von ihr hängt meine unnötige Leiche. Es sammelt sich Moos auf dem Strick, meine Haut rieselt seit Monaten wie Schnee von mir, Eine hautfarbene Decke mit blutigen Pfützen sammelt sich langsam, Baut irgendwer einen Schneemann aus meinem Abbild? Mein Kopf ist ein Wespennest, Mein Bauch ein Vogelhaus, ich hoffe sie können im Gegensatz zu mir überwintern. Ich wehe im Wind als wär ich ein Blatt, vielleicht bin ich auch eins, dann hätte alles auch einen Sinn, und ich wüsste wer ich bin.
  4. Ava

    Ohne TItel

    Ich kratze mir die Augen aus. Die Blutspritzer, Tränen, Augapfelreste, Hautfetzen kleben wie Dreck unter meinen Fingerkupppen. Ich bin wach und weiß es. Meine Finger rutschen über meine Wangen in meinen Mund und ich nage jedes Bisschen Haut, Fleisch, Fett an meinem Finger ab, ein hungerndes Kind, eine kaputte Erwachsene. Ich bin wach und glaub es. Knochen stechen in das Fleisch meiner Oberschenkel, und ich zerfetze sie, und ich zerbreche mich. ich bin wach und träum es. Mein Finger sinkt durch eine Augenhöhle ins Hirn und nimmt Teile von ihm mit, ich kaue auf meinem Hirn wie Kaugummi. Ich war nie wach, ich werde nicht wach, ich schlaf, endlich unendlich.
  5. Es quillen Maden aus meinen Augenringen und ich kann nicht aufhören zu zuschauen. Es strömen Maden aus meinen Ohren, und ihr Geschreie hat mein Trommelfell zerrissen. Manche Maden verkleben mein Haar, bleiben hängen und nähren sich ganz langsam und jetzt schaut mich niemand mehr an. Mein Mund bleibt offen hängen, sie haben meinen Kiefer längst zerfressen und tropfen aus ihm raus wie Speichel. Von meinen Adern zu meinen Armen, Rote Flecken malen meine geplatzten Adern auf der grauen Toten haut, die sich ächzend wellt. Da sind Eier in meinen Fingerkuppen, und ich spür wie sie sich in meine Nägel graben. Was stirbt zuerst Ich oder mein Körper?
  6. Ava

    Isolation

    Ich spreche mit mir selbst, nur um meine Stimme, nur um eine Stimme zu hören. Ich spüre nichts und alles gleichzeitig, jeder Atemzug ist wertlos und schmerzvoll, ich weine zufällig, nur nicht dann wenn ich will. Ich glaub, die Wände essen meinen Verstand, oder das was davon übrig ist. Ich wünschte, ich wär ein Bild, ein Gemälde, eine Warnung über den Zerfall des selbst, ich wünschte mein Körper würde zerfallen.
  7. Ich lehne mich an den Baumstumpf, ein Sonnenstrahl erwärmt mein Gesicht, ich lächle und überlege, wie schön es wäre, hier zu sterben. Ich will, dass Moos meinen Schädel bedeckt, Blumen aus den Ohren, aus dem Mund und aus den Augen. Ich will, dass Wespen in meinem Kopf nisten, dass Spinnen meine Lungen in ihrem Bild rekreieren. Ich will, dass Maden mein Fleisch als Nahrung haben, Vögel diese Maden und irgendein Wildtier meinen Magen. Ich will in meinem Tod wenigstens Bedeutung haben, aber wahrscheinlich nicht.
  8. Irgendeine Folge irgendeines Podcasts läuft im Hintergrund, ich mag einfach das Gefühl nicht allein im Raum zu sein. Ich würde dir ja schreiben, aber wüsste nichtmal was, dein Leben scheint so viel spannender als meins zu sein, und ich will dich nicht langweilen mehr als ich mich selbst. Irgendein trauriges Liebeslied läuft im Hintergrund, ich mag einfach das Gefühl nicht Nichts zu fühlen. Bitte, beregne mich mit Dopamin, ich bitte dich, Zeig mir was Neues, etwas Altes, etwas Lautes, etwas Leises, irgendwas, ich fleh dich an. Irgendeine Staffel irgendeiner Copserie wälzt sich über mich, ich mag das Gefühl teil von etwas zu sein. Doch die Tage ziehen und zerren sich, lass mich mich doch einfach vergessen, und meinen Kopf ausschalten für wenigstens drei Sekunden. Vielleicht, nur vielleicht, bring ich mich um, das wäre endlich eine Abwechslung.
  9. Ich starre wieder auf die graue Decke, dann starrt der Bildschirm mich leer an, und Ich putze mir zum zehnten Mal die Brille, vielleicht hilft mir das dieses Mal mit der Aussicht aufs Leben. Es passiert mal wieder Nichts. Alles bleibt beim Alten. Nichts neues außer neuer Falten. Ich verschmiere nur den Dreck, sodass Stunden, Tage, Wochen ineinander verschmelzen.
  10. Ava

    ADHS

    Da stapeln sich 31 ungelesene Bücher auf meinem Tisch, und nochmal 13 davon hab ich angefangen, ein Satz, eine Seite und jetzt denken alle ich hätt Nietzsche und Dostoyevsky gelesen und ich hab es ja noch vor, aber mein Körper lacht mich aus, zu Leben laugt mich aus. In meinem Kopf ist das elfte ungeschriebene Gedicht, der siebte unfertige Essay, die fünfte angefangene Geschichte, im Spiegel sehe ich nur noch Enttäuschung kein Gesicht, bitte ich versinke in Zeit, sie rennt weg während ich nichts dagegen machen kann. Ich erzähle dir von meinem Leiden, und du sagst mir, das mit dem ADHS sei eine Erfindung, und ich lach dich an, dann lach ich mich aus und schreie mich im Spiegel an und kann dann wieder nichts machen.
  11. Bewegungslos falle ich, aber irgendwie auch nicht. Ich glaub, wenn ich am Boden zerschelle, fängt keiner meine Scherben auf, findet keiner auch nur ein Anzeichen von mir, meine Leiche bleibt für immer hier vergessen. Ich hab nur Blut in meinen Lungen, Ich kann nicht atmen, brauch nur Wasser in meinem Herzen dann kann ich leben. Vielleicht bin ich auch bloß mal wieder nur dramatisch und bilde mir das Ersticken an Blut bloß ein.
  12. Ein gähnendes Ticken: Die Zeiger der Uhr, die sich durch den Tag schleppen. Ein rauschendes Kilcken: Die Finger auf der Tastatur, die sich in bessere Welten retten. Und ich. Ich starre an die Wand, kalt, kahl und traurig. Meine Augen mehr rot als weiß, ich weine gleich. Es passiert Nichts außer dem rauschenden Geklicke bis, ich, das kranke Tier umkippe. Endlich, Vorbei.
  13. Ava

    Das Feuer

    Das Haus brennt und ich steh mittendrin. Die Flammen kriechen Schritt für Schritt immer näher. Der Rauch dringt Atemzug nach Atemzug immer weiter. Meine Haut sie wellt, sie schreit, sie bricht, sie verkohlt. Doch ich laufe nicht, ich stehe und stehe, denn Wie soll ich einen Schritt nach dem anderen nehmen, wenn ich nicht weiß, ob der Fußboden hält? Ich glaub, ich sterbe gleich.
  14. Ich tagträume immer noch vom roten Stern, wo wir alle befreit werden, wo wir alle dann Geschwister wären, wo wir alle Hand in Hand beisammen stehen, Kein Land, keine Grenze, kein Stolz kann uns trennen, Geeint als eine Klasse, Kämpfen wir gegen Rassismus, Faschismus und Kapitalismus, gegen Homophobie, Transphobie und Sexismus, für die Emanzipation der Manzipierten, für die Befreiung der Manipulierten, für eine staatenlose, klassenlose, geldlose Gesellschaft. Ja, ich tagträume dass die Rosen endlich blühen, dass die Kirschen unendlich in den Bäumen hängen.
  15. Es mahlt und mahlt an mir, bis die Knochen brechen, Ich lieg und lieg bloß hier, kaum Kraft, um zu sprechen. Es versucht mit jeder Kraft mich zu zerstören, Ich will so gerne etwas zu dir sagen, doch ich will nicht stören. Selbst wenn ich denke, es hätte aufgehört, es hat nicht aufgehört. Es mahlt, es nagt, es frisst, es bricht ganz langsam und schmerzhaft.
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