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Das letzte Heil


Empfohlene Beiträge

Das dämmernde Licht

Der stumm schreiende Winter

Eine Schneeflocke stirbt

Lehrt mich Verzicht

 

Zerfließt auf meiner Hand

Einzigart‘ge Muster

Wassertropfen nur

Und um mich wird es düster

 

Der Tod, er lehrt mich

Dass das Leben vergeht

Kostbare Seelen

Werden blindlings verweht

 

Das Zurückschauen / schmerzt mich

Drum schau ich nach vorn

Hasse mich selbst dafür

Gewiegt vom Zorn

 

Der bald verfliegen wird

Mit der Zeit

Dann überkommt mich die Trauer

Ich? – Dem Untergang geweiht.

 

 

 

Denn bald schon

Merk‘ ich

Weiß, schwarz / – rot

Als letztes Heil

Bleibt nur noch der Tod.

 

 

Rikki

die mal wieder einen lieben Menschen verloren hat

03.12.2011

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Liebe rikki,

 

das ist ein sehr schönes Gedicht. Dein bildlicher Vergleich mit der in deiner Hand sterbenden Schneeflocke, welche zu einem Wassertropfen dahin schmilzt (mit dem Tod), finde ich sehr gut gelungen.

 

 

Der Tod, er lehrt mich

Dass das Leben vergeht

Kostbare Seelen

Werden blindlings verweht

 

 

In diesen vier Verszeilen bringst du die Machtlosigkeit/Ehrfurcht vor dem Tod zum Ausdruck. Fragst dich indirekt, was passiert mit den Seelen, werden sie doch vom Winde verweht?

 

Des Weiteren bist du traurig und zornig zu gleich, weisst nicht wie du allers verkraften kannst/sollst . Nur die Zeit wird die Wunden heilen können. Und ...., alle gehen wir früher oder später diesen letzten Weg.

 

 

Die inhaltlichen Komponenten sind kurzatmig, bringen daher aber gut die Stimmung zum Ausdruck. Du folgst keinem festen Reimschema und das verleiht dem Gedicht eine gewisse ungezwungene Lockerheit.

 

Liebe rikki, ich habe es mehrfach gelesen, so gut hat gefällt mir dein Gedicht.

 

PS. Nachträglich mein Beileid zum schmerzlichen Verlust.

 

Liebe Grüße von Liane!!!

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  • 3 Wochen später...

Liebe Schreibfee,

 

natürlich ist es ein sehr ernstes Thema! Das mit dem "witzig" meinte ich auch nicht so.

Des Weiteren bist du traurig und zornig zu gleich, weisst nicht wie du allers verkraften kannst/sollst
ich weiß nicht.... Wie ein Bericht vom Psychiater irgendwie. 

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Liebe Ricci

 

Ein großartiges Gedicht zu einem so traurigem thema.

Man leidet mit, wenn man mitliest und mitdenkt.

Man wird erinnert an vergleichbare Gedankengänge.

 

wenn ich ehrlich bin, musste ich damit kämpfen das ich nicht mehr als eine träne verliere.

 

Nochmal herzlichstes Beileid.

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