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Fiebertraum


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Die Luft wird mir knapp;

Schleier vor Augen.

Schweißperlen hinab

rollend, sie rauben

den Schlaf mir, jedoch

quälende Träume

kommen immer noch.

Führ'n mich in Räume

voll Dunkelheit und

Phantasien, die

mir scheinen gar bunt

jedoch irgendwie

zerreißen sie mich

und meine Seele.

Nach lassen sie nicht.

Nicht, wenn ich flehe.

Nicht, wenn ich schreie

mit heis'rer Stimme

ächzend und leise.

Düstere Sinne

funkeln und blitzen

vor mir in der Nacht.

Ich spür nur Hitze,

frag mich, bin ich wach?

Wie halt ich nur aus

die nächtliche Qual?

Doch sieht es so aus,

dass bleibt keine Wahl

mir und von oben

verächtlich es thront

weit überm Boden

der mächtige Mond.

Lässt mir hell glänzen

die kaltnasse Stirn.

Licht in den Schwärzen,

die mich so verwirr'n.

Und von überall

kommen die Schatten

der Gespinste Hall,

die mich ermatten.

Böse Gestalten

bahnen sich den Weg,

mich festzuhalten,

denn wenn ich mich reg

schmerzen die Glieder.

Vom glänzenden Haupt

tropft es mir nieder

und alles ist taub.

Engel singen mir

hysterisch Hymnen.

gar schrill und gar wirr

Klingen die Stimmen.

Doch ich höre nicht,

was sie mir sagen.

Es bleibt fürchterlich

krächzendes Klagen.

Die Bilder kommen

wieder, kalter Schweiß,

fühl mich benommen

mir ist schrecklich heiß.

Wie Ungeheuer

ist es nun wieder,

glühend wie Feuer,

höhestes Fieber.

Ich schlafe nicht mehr

und bin doch nicht wach;

auf mir lastet schwer

die herzlose Macht.

Sie plagt mich gar sehr -

Fiebertraum der Nacht.

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