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Wie sanfter Wind durch Blätterkranz

gehst du mir durch den Sinn.

Wie Zweige in des Windes Tanz,

so wanke ich dahin.

 

Ich würde dich gern wiedersehn,

dort wo du eben bist.

Dort wär es unvergleichlich schön - 

ich weiß nicht, wo das ist.

 

Doch wenn ich schließlich bei dir wär,

so wüsste ich kein Wort.

Wie sanfter Wind von ungefähr,

so zög ich wieder fort.

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Hallo Schmuddelkind,
ich kenne dieses Gefühl des Sehnens nach einem Wiedersehen gut und deine Traumwind gleiche Reise dorthin gefällt mir gut.
Warum der Text so desillisioniert endet verstehe ich nicht ganz, denn sicher wissen wir nicht ob und wie dieses Wiedersehen sein könnte.
Deshalb sollten wir umso mehr hoffen, dass es eines geben wird und fortziehen würde ich sicher freiwillig nicht von dort.
Entschuldige, dass ich so wortnah kommentiert habe, denn natürlich kenne ich auch das Gefühl der Trostlosigkeit solcher Träume.
LG
Perry

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  • 3 Wochen später...

Lieber Perry,

 

vielen Dank für deinen einfühlsamen Kommentar und entschuldige vielmals, dass ich es nicht eher geschafft habe, dir zu antworten! Irgendwie sind drei Wochen einfach ohne Ankündigung weggezogen.:confused:

 

Ich freue mich sehr, dass auch du dich in dem Gedicht wiedererkennst. Letztendlich sind Gedichte ja dazu da, sein eigenes Befinden auch darin aufzuspüren und zu diesem Zweck halte ich meine Gedichte gerne recht offen - nicht beliebig, aber der Gesamtkontext bleibt bei mir meist unklar genug, dass jeder seinen eigenen Kontext hineinlesen kann. 

 

Das führt dann unweigerlich auch zu Unerwartetem und diesbezüglich hast du recht: So ein Happy End wünscht man sich als anteilnehmender Leser und niemand möchte freiwillig von "dort" wegziehen. Ich schätze, es gibt Gründe jenseits des Wollens des LI, die dies leider erfordern. Und so findet sich das LI in der Tragik wieder, selbst in den Wunschvorstellungen, die der Sehnsucht geschuldet sind, unerfüllt zu bleiben.

 

LG

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