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Wasser

 

Ich reiche dir das Wasser

Keinen Wein schenk ich dir ein

Die Wahrheit liegt im Saft des Lebens

Der Rausch des Todes kämpft vergebens

 

Ich reiche dir das Wasser

Sauber soll es sein, nicht trüb

Schmutz wird es nicht geben

Die Frucht des Wassers hoch zu erheben

 

Ich reiche dir das Wasser

Keinem anderen zugewandt

Dich allein werd ich begießen

Für die Zukunft soll es fließen

 

Ich reiche dir das Wasser

Mögest du gut daran wachsen

Nicht arm sein in der großen Welt

Nicht versiegen was uns hält

 

Ich reiche dir das Wasser

Bin dir ewig treu ergeben

Liebe deiner Blüte Duft

Lebe durch den Atem deiner Luft

 

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Ursprünglich war es als Studie über die Unzulänglichkeit der geschriebenen Sprache gedacht, da sich in einem Satz wie „Ich reiche dir das Wasser“ der Sinn völlig verändert, je nachdem, welches Wort man betont. Es entwickelte sich zu einem Gedicht über die Natur, doch am Ende zeigt sich am ehesten eine Art Gebet für einen Baum. Daher empfinde ich es als religiöses Gedicht, das irgendwie gleichzeitig atheistisch und pantheistisch ist. Daher in diesem Forum. Ich hoffe, es gefällt Euch.

 

VLG

 

P.

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