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Ein Vogel der zirpt


Kurt Knecht

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Ein Vogel der zirpt, wie die Grille so fein,

ich weiß seinen Namen, doch er fällt mir nicht ein;

möchte ihn so gern rufen, doch weiß ich es nicht,

wie man einen Namenlosen richtig anspricht.

 

So hat er sich nun, gut in der Tanne versteckt,

hab ihn trotz Umrunden, auch nicht mehr entdeckt;

denn würd ich ihn sehen. so bilde ich mir ein,

würde sein Name gleich wieder da sein.

 

Als würde er spüren, meine innere Not,

zirpt er stetig weiter, ins abendliche Rot.

Es sind Melodien harmonisch und fein,

die ich jetzt im Ohr hab, die prägen sich ein.

 

Werde ich ihn einst sehen, das Vögelein klein,

werde ich es genießen, dass eins mit ihm sein;

denn wenn sein Gezirpe, dann leis zu mir spricht,

werde seinen Namen ich nennen; in einem Gedicht.

 

Heute, abends beim spazieren mit dem Hund, an der Tanne vorm Feld. Kurt

 

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vor 16 Stunden schrieb Kurt Knecht:

Ein Vogel der zirpt, wie die Grille so fein,

ich weiß seinen Namen, doch er fällt mir nicht ein;

 

Also mir geht das oft so, lieber @Kurt Knecht, aber das mag bei mir am Alter liegen. Oft werde ich halb wahnsinnig, wenn mir ein bestimmtes Wort oder ein Name nicht einfällt. Dein Gedicht hat mich wieder an dieses Problem erinnert. Das Problem in die Geschichte um das zirpende Vögelein zu packen, fand ich sehr gelungen. 

 

Liebe Grüßen von Melda-Sabine

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Lieber Kurt Knecht,

ein Vögelchen, das in der Dämmerung zirpende Töne von sich gibt, kann nur der Feldschwirl sein. (Nachts singen nur die Nachtigallen). Der Gesang des Feldschwirls ist dem Zirpen von grillen recht ähnlich. Ich habe es lange nicht gehört.

Einen Namen vergessen - wem ist das noch nie passiert. Und je angestrengter man nachdenkt, desto weniger kommt die Erinnerung. Ich denke an die Situation, in der mir der Name untergekommen ist und - peng! - da ist er wieder da.

Liebe Grüße,

Hayk

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Hallo Ihr Lieben,

 

ein großes Dankeschön für Eure Kommentare. Es grenzt an ein Wunder, jedem von Euch kann ich nur beipflichten. Sonja, in Bezug über den Zauber der Natur. Carlos, der aus mir einen Walther machen will. Josina, für die Namen nur Schall und Rauch sind. Melda, die mir versichert, dass ich in Punkto Vergesslichkeit, nicht alleine bin. Und schlussendlich Hayk, der einen Namen, für den von mir beschriebenen Sänger; parat hat. Ihr seid Alle großartig und ich bin gern bei Euch. Danke dafür. Kurt

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