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sittliches Feiern


Lehn

Empfohlene Beiträge

Wir heben die Gläser,

stoßen aufs Jungsein an,

singen schief zur 2000er Musik,

erzählen Geschichten von gestohlenen Fahrrädern und Straßenschildern, 

von den Bierpongabenden in französischen Strandbars,

von verrückten Clubs in England. 

Wir erzählen von den vielen Tanzflächen, auf denen wir standen und von den Bühnen vor denen wir tanzten,

von endlos langen Nächten am Waldrand,

vom Wettklettern auf Jagdhochsitze, von den Sprüngen ins eiskalte Flusswasser und von den Wettliegestützen, bei denen ich immer verlor. 

Wir erzählen von den schlaflosen Nächten auf kalten Holzbänken,

in der einen Hand die Ginflasche,

in der Anderen die Zigarette,

den Blick zu den Sternen gerichtet,

bis die erste U-bahn wieder fährt.

 

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Ich dachte, der Verfasser dieses Gedichts wäre ein noch junger Mann.

Der Titel hat mich angezogen.

Im Nachhinein glaube ich, dass es eher ironisch gemeint ist.

Vielleicht ist es von den jetzigen Umständen beeinflusst.

Wie dem auch sei: Dieses Gedicht gefällt mir.

 

 

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