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       Frühlingsglück


Wenn im Herbst gehäufter Jahre
der eigne Frühling wiederkehrt
und Blüten, Früchte zu der gleichen Zeit
prächtiger denn je gedeihen,

 

wenn Äpfel würziger mir schmecken
als Wein, gekeltert aus den Herbsten 
vieler Jahre, Ist mir zumute, 
als ob ein Wunder geschehen würde,

 

wenn unverhofft der kleine Junge  
sich löst vom Schoß der Mutter, 
aus fast verblich`nem Bild heraustritt,
mir fröhlich seine Hand hinstreckt,

 

wenn es Momente gibt, in denen ich 
vor Wonne platzen könnte,
zerspringen in tausend Teile wie Glas, drin sich
Glanzlichter eines Lebens widerspiegeln,

 

dann steh ich, staune, freue mich,
singe längst vergess`ne Lieder,
ich tanze mit dem kleinen Jungen,
während Leute mich für verrückt erklären.

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Hallo Carolus,

ein sehr gutes Gedicht.

Ich kann mich voll damit identifizieren.

Besser gesagt, ich kann es nachvollziehen.

Du bist wirklich ein Lyriker.

Ein gutes Gedicht soll uns mit dem Gefühl hinterlassen, alleine am Meer spazieren gewesen zu sein.

Ich höre das Rauschen der Wellen. 

LG 

Carlos

 

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