Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

zwei funkelnde Smaragde, eingebettet in makelloser Symmetrie

gerahmt von welligem Kupfer, vollendet durch ihr natürliches Lächeln

perfekt ausgewogene Weiblichkeit, ein von vielen begehrter Blickfang

 

leuchtende Hülle mit verdunkeltem Kern

unsichtbare Narben unter dünner Haut

vereinsamt, obwohl von Menschen umgeben

 

erfolglose Versuche den Schmerz zu betäuben

die Vergangenheit, Seele durchbohrender Stachel

im grauen Nebel gedeihen trübe Gedanken

 

erwachsener Dominanz ausgeliefert gewesen

seine kalten Berührungen, schockgefrorenes Herz

einst versiegelte Unschuld gewaltsam aufgebrochen

 

erpresste Verschwiegenheit

als Opfer schuldig gefühlt

zerstörtes Urvertrauen

 

hast dich endlich von mir finden lassen, geknickte Blume in einem verdorrten Feld

versuche mit Liebe Löcher in deine Jahresringe des Verkapselns zu brennen

behutsames Nähern auf schmalem Pfad, gemeinsamer Kampf gegen die Vergangenheit

 

in einem Boot hinausgedrängt worden, ungnädiger Ozean des Schicksals

beinahe gekentert und qualvoll ertrunken, lange ziellos umhergeirrt

zum Ufer gelotst, kein Vergessen, gestützter Neuanfang auf gutem Boden

 

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 6
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

Das ist ein sehr schwieriges Thema, Lara. Mutig von dir, offene Worte in ein Gedicht zu fassen.

Aus jeder Zeile springt einem die Gewalt entgegen und auch der Vorwurf, der sich dieser

entgegenstellt. Ich lese Erbarmungslosigkeit eines Täter und die Ohnmacht der Betroffenen.

Es macht selbst betroffen, das zu lesen.

 

Die poetische Umsetzung hat mich nicht ganz überzeugt. Aber das ist Geschmackssache.

 

Liebe Grüße

Liara

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Lara!

 

vor 15 Stunden schrieb Lara Preis:

Die Thematik des Gedichts ist allerdings nicht von mir persönlich erlebt worden.

Um so bewundernswerter die unfassbare Intensität!

 

Trotz teils toller Wortwahl und schöner Metaphern bin ich in Bezug auf die poetische Umsetzung schon ein bisschen bei Liara .

Als könnte es sich nicht zwischen Poesie und Prosa entscheiden. Die Länge der Verse in den letzten beiden Strophen tun ihr übriges dazu.

 

Aber, hier stimme ich D.v.E. aus vollem Herzen zu:  Bildstark und Wortgewaltig!

 

Liebe Grüße,

Yeti

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Kommentare gesperrt.


×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.