Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

 

Jüngst war es;
kaum, daß ich mich noch erinnre.
Was ist die Zeit?
Ein Leben, Stundenschlag.
Die Blätter fallen,
junges Grün will sprießen.
Im Sommerlicht
wird eine weiße Welt zum Tag.

Geboren erst,
am Stocke geh'n die Greise
voll Lebensmut und Glück
an ihrer zarten Hand.
Ein Windhauch bläst,
im Kreise zieh'n die freien.
Nicht festgesetzt
wo Wasser ist und wo ist Land.

Hier sitze ich;
ein leeres Blatt geht mir zur Neige.
Das Ende ist
des Anfangs allererster Sohn.
Was nützt es uns
im Sinne sich zu suchen?
Der Augenblick
ist Räderwerk und einzig Lohn.


[1999]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 2
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

Ein schönes Gedicht Heiko. Die Zeit geht so schnell dahin. Man sagt ja so schön, lebe den Augenblick, doch wie das geht, weiß ich nicht genau. Festhalten kann ich leider den Moment nicht. Meist wird mir erst hinterher klar, dass ich in diesem Moment glücklich war. Rückblickend bereue ich nur wenig und hatte sehr schöne Zeiten. Ich bin gespannt und freue mich auf das, was noch kommt. 

 

Lieben Gruß Darkjuls

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Kommentare gesperrt.


×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.