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Lichter der Stadt / Rubine der Nacht


Dionysos von Enno

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Die Lichter der Stadt wie der Schweiß auf der Haut

Leck sie ab mit der Zunge der Nacht, Feuerbraut

Deine Flammen lecken den Schweiß meiner Haut

und wir häuten die Nacht bis ins Morgengrauen

 

Die Geliebten der Stadt, karmesinrot und satt

Ihr Zwielicht  bewacht die Seide der Stadt

Meine Hand streift die schneeweiche Brust

und aus schneeweißer Seide flüstert die Lust

 

Mit den Zungen,  den weichen, den sinnlichen Mündern

entlocken die Bräute des Feuers den Sündern

die Flammen wie Schweiß auf heißen Leibern

und die Nächte durchreiten sie unter den Weibern

 

Doch Schweigen die Städter am Tag vor den Kindern

und beten ganz artig mit schneeweichen Mündern

Deine Hand streift die schneeweiße Seide der Nacht

und ich mag es, wenn du meine Brust anfasst

 

Du trägst karmensinrote Muschelseide

schlürfst Bélon-Austern mit der Zunge, der weichen

und lachst verspielt in die Seide der Nacht

Deine Wangen glänzen so rosig und satt

 

Du hast Schubert gespielt und ihn in dir gefühlt

Und ihn noch im Wiegen deines Atems erspürt

Dunkelrot die Nocturne, schneeweicher Gesang

blutrotes Rauschen und rubinroter Klang

 

Und die Lichter der Stadt, Rubine der Nacht

Im Zwielicht liegst Du in all Deiner Pracht

Der Schweiß glänzt so weich auf Deinem Gesicht

und der Tempel der Auster; er öffnet sich

 

und verschenkt seine Perle

der Nacht

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