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Der Neujahrsmorgen


Kurt Knecht

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Der Neujahrsmorgen, leis und friedlich,

kein Autolärm zersetzt die Ruh;

ich liege wach und hör genüßlich,

der absoluten Stille zu.

 

Es dringt zu mir das große Schweigen,

wie manchmal es die Welt befällt;

wie ich es schon erleben durfte,

beim Wandern unterm Sternenzelt.

 

Beim Klettern hoch am Felsgehänge,

beim rasten tief in Waldesdicht;

und auch weit auf dem Meere draußen,

hört man die Gicht der Brandung nicht.

 

Doch ist das Jahr schon in Bewegung,

die Zeit schiebt gnadenlos es an;

mit diesem Vorgang kommen Töne,

die man nicht überhören kann.

 

Oh, mögen diese lieblich klingen,

melodisch mir in meinem Ohr;

mag sich das Jahr so frei entfalten,

wie das, das gerade ich verlor.

 

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In der Tat sehnt man sich oft nach etwas Stille, speziell um am Neujahrsmorgen einmal in sich zu gehen. Doch gibt es bei uns immer wieder diese Wahnsinnigen, die die restlichen Böller und Raketen den ganzen Tag über aus irgendeiner Ecke meinen verschießen zu müssen.

 

Ein wunderschönes Gedicht, lieber @Kurt Knecht - Melda-Sabine

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Danke Euch Allen herzlich,

Carlos, Ostseemoewe, Angie und Melda fürs Kommentieren und Ralf T., anais, Pegasus und Anika KJ für das Bewerten. Euch Allen ein wunderschönes, gesundes Jahr und möge uns die Liebe zur Lyrik zusammenschweißen und noch ein gutes Stück Weg gemeinsam gehen lassen. Euer Kurt

 

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