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Vater mein


Hera Klit

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Vater mein


Vater, vergib mir nicht,
denn mein Treiben geschieht nur, um deinen
Abscheu wach zu halten.

Nie ruhte dein Auge liebend auf mir.
Niemals geschah mir ein Wink im
Zeichen des Respekts von dir.

Meiner Seele Nahrung ist der Hass
der Männer, die sich in deinem Namen
an mir vergehen.

Deine Ignoranz machte mich zur
Königin der Latrinen, meinem Königreich
des Schmutzes.

Gräme dich nicht, machte ich dir doch
das Lieben nicht durch Schönheit und Klugheit leicht.

Im Schatten deiner Größe und Herrlichkeit
gedieh ich wie ein giftiger Wurm.

Mein Reich kam, wie es kommen musste.

Dein mordlüsterner Hass ist das Manna,
das mich am Leben hält.
Deine Vergebung wäre mein Tod.

So sei es!

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vor 3 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

Eine extreme Hassliebe zum Vater hast du da inszeniert. Die Anerkennung hat er dir versagt, seine Liebe hast du nicht gespürt und deine Rache besteht im Ausleben von Trieben. Warum nicht - wenn's dir dabei besser geht und alte Verletzungen vielleicht ein Ventil finden. 

Sehr eindrucksvoll geschrieben! 

 

LG HERBERT 

Vielen Dank, lieber Herbert, du hast wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen.

Das mit der Nützlichkeit eines Ventils sehe ich genau so. Wenn es niemandem sonst schadet, ist es ok, finde ich.

 

Liebe Grüße

Hera

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