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Dein Julchen


Hera Klit

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Dein Julchen

 

Würdest Du im Gefängnis sitzen,

beginge ich jedes Verbrechen,

um in Deine Zelle zu gelangen.

 

Umschlössen Dich Klostermauern,

heuchelte ich aller Welt den tiefsten Glauben,

um mit Dir im Gebet versinken zu dürfen.

 

Unrettbar bin ich durchdrungen

von dem Duft Deines edlen Wesens,

wie ein nicht von der Spur ablassender

süchtiger Rauschgifthund.

 

Dem Henker böte ich gleich nach

Dir den leicht verletzbaren Nacken,

um ins gleiche Himmelreich

wie Du eingehen zu dürfen.

 

Dein Wille sei mein Wille,

was auch immer geschehe

im Himmel und auf Erden.

Was ist da der Menschenwille?

 

Man sagt, Du seist ein Räuber

und ein Mörder, das mag sein.

Aber das ist leicht für jene, die 

Deine Höhle niemals mit Dir teilten.

 

Verdammten mich alle Meister

dieser Welt wegen Dir, dann wäre

ich dennoch voller Seligkeit und

bliebe ganz gelassen an Deiner Seite.

 

Was ist der Tod, wenn man sein

Ziel erreicht und gefunden hat?

Ein bleiches Gespenst für die,

die nichts sehen und nichts 

fühlen können, aus Hartherzigkeit.

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