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Ich möchte landen

wie ein Flugzeug, das sich zu lange am Himmel gegen die Schwerkraft stellte

spüren

die Bodenständigkeit

des Unendlichen

 

Ich möchte mich ausgleiten lassen

weit weg von den Himmelsstürmen

bereit

zu sehen den wahren Morgen hinter meinen Lidern

das Licht

 

Ich möchte ausrollen

alles kommen lassen

wie es ganz von selbst kommt

oder nicht

hilf mir

Lotse

 

Ich möchte abbremsen

verdammt noch mal

keine Kämpfe mehr

keine Scham

nein

versteh doch endlich

 

Ich möchte stehenbleiben

und die Windmühlen sich für mächtig und wichtig halten lassen

darüber lachen

und weinen

einfach so

 

Ich möchte mich hinlegen

schlafen und nicht sterben

leben und nicht zu irgendetwas dienen

keine Schmerzen mehr

 

Ich möchte ruhen

tief einatmen

und

in mein Glück gleiten

in bunten Laken

orange und Minze

 

Das ist es

was ich möchte

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Ein wunderbares Gedicht lieber Hima.

Die "Windmühlen" stammen bekanntlich aus Cervantes "Don Quijote". 

Er hielt sie für Giganten, gegen die er kämpfen wollte.

Zum ersten Mal lese ich hier, das die Windmühlen sich selbst so einschätzen. Das passt gut zu unserer Ego fixierten, narzisstischen Zeit.

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