Zum Inhalt springen

Gaukelwort

Autor
  • Gesamte Inhalte

    391
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

6 Benutzer folgen diesem Benutzer

Autorenleben

Letzte Besucher des Profils

2.654 Profilaufrufe

Leistung von Gaukelwort

Autor

Autor (2/7)

  • 1. Beitrag
  • 10. Beitrag
  • Gut reagiert
  • sehr beliebt
  • Gesprächsstarter

Neueste Abzeichen

0

Reputation in der Community

  1. Guten Morgen liebe Mona, du schreibst uns von einem Augenblick, in dem dein LI an all die Augenblicke denkt, die diesen einen – gerade jetzt – hervor gebracht haben. Verbunden sind sie durch die Rührung, die sie in dem LI auslösen. Damals wie heute. Auch wenn die heutige Rührung jetzt eine andere ist und ruhig und wissend aus eine veränderten Perspektive auf das Geschehene und das Geschehende blickt. Möglicherweise ist das LI gerade erwacht und schaut auf das noch schlafende LD. Möglicherweise steht das LI im Flur und verfolgt unbemerkt über den Spiegel wie das LD mit nun gewohnter Geste die Teetasse füllt – und vielleicht schon eine zweite für das LI daneben stellt... Dein Gedicht strahlt viel Ruhe, viel Vertrauen, viel Geborgenheit aus. Die einfache und unkomplizierte Form unterstützt seine Aussage. Die letzte Zeile hast du zudem gekonnt ein wenig von den vorherigen Zeilen abgerückt und in das Jetzt geschoben. Die freie Zeile ist eine feine Linie. Alles was davor geschrieben steht hat das LI auch mit dem LD davor erlebt. Und weil das LI in der letzten Zeile ganz bei sich ist, hatte ich auch den Eindruck, dass es das LD aus einem kleinen, privaten Abstand heraus betrachtet. Den Augenblick genießend... Bevor es ihn später – vielleicht – in Worte fasst – in ein Gedicht vielleicht, – um ihn zu teilen. Denn geteiltes Glück verdoppelt sich bisweilen... Dankeschön für dieses einfühlsame und Gedicht und diesen besonderen Augenblick liebe Mona und liebe Grüße vom Gaukel
  2. Gaukelwort

    Sargassosee

    Hi Gummibaum, du, ich war von Anfang an auf deine Welle. Von der süßen Zeit im Süßwasser bis hin zu dem Gedanken, das die Windungen des Aals ihre formende Entsprechung in den Flusswindungen haben... Überall in deinem Gedicht (ver)steckt etwas, das meinen zweiten, suchenden Blick auf sich lockt. ...Jede Windung eine Findung und zugleich eine Verschwindung... Dankeschön, dass du mich mit auf diese wundervoll verschlungene Reise genommen hast. Vom Anfang zum Ende... Oder Umgekehrt... Ich vermag es nicht zu sagen... Liebe Grüße vom Gaukel
  3. Gaukelwort

    Erkenntnis

    Hi amiee, ...alles richtig gemacht... ...dein LI ist sich selbst ins Große und zurück ins Kleine gefolgt... ...alles hat seine Zeit - diese Zeitpunkte zeit- und zielsicher zu treffen ist eine Kunst die nicht zu gering geschätzt werden sollte. Sie hat(te) sogar mal in Kairos ihren eigenen Gott... In deinem Gedicht hast du mit klaren Worten die klaren Entscheidungen transportiert die deinem LI ermöglicht haben am Er/Leben satt zu werden. Inhalt und Form passen hier prima zusammen. Liebe Grüße und meinem Glückwunsch zu Bronze vom Gaukel
  4. Gaukelwort

    Allein

    Hi Lightning, bei dem Thema Heimweh hatte ich (beim Schreiben) einen Aussetzer. Es brachte aber auch garnix in mir zum klingen. Nun, bis vielleicht auf den Umstand, dass ich das Wort „weh“ enthält und ich gerade in eine/r ganz andere/n Richtung unterwegs war/bin... Deine Zeilen bis zur Schlusszeile: „die Heimat steckt in allen.“ (ich habe „in allem“ gelesen) hat mich nun auf eine Fährte geführt. Da ich selten klare Ziele vor Augen habe, gibt mir das die Freiheit vielem sehr aufgeschlossen und zwanglos zu begegnen. Im Grunde vermeide ich lieber das was ich nicht will, als das ich herbeischaffe was ich will. Ich glaube Heimat ist für mich nicht so sehr damit verbunden wo ich mich aufhalte, sondern eher damit, wie ich mit mir verbunden bin. Irgendwie kratzt der Gedanke auch an „Haben“ und/oder „Sein“. Habe ich (irgendwo außerhalb) eine Heimat? Oder bin ich mir selbst eine Heimat? Du, das ist ein Gedanke dem ich gerade hinterher laufe wie einem bunten Schmetterling. Mal sehen was er von sich zeigt falls ich ihn erreiche. Dein tolles Gedicht ist wirklich eine Bereicherung. Herzlichen Glückwunsch zum Platz auf dem Siegertreppchen. vom Gaukel
  5. Gaukelwort

    Worin ich wohne

    Hi Charlotte, ...ich sage nur Stachelbeerbaiser... ...und meine Oma konnte so gut Fragen stellen, dass ich auch von ihr gelernt habe, dass die Antworten zum meinem eigenen Fragen in mir schlummern – dort, wo ich zuhause bin... ...Heimweh nach der Geborgenheit aus den Kindertagen. Der kleine Schmerz, als Erinnerung. Das ist ein schöner, filigraner Ansatz zu diesem Thema. Und du hast ihn so greifbar gemacht, dass ich fast das Medaillon vor Augen habe, in dem dein LI den kleine Schmerz mit sich trägt. Ein sehr tolles Gedicht und alle Male ganz zu Recht ganz oben mit dabei. Liebe Grüße vom Gaukel, der noch Blaubeermuffins in der Küche hat. In Gedanken teile ich sie mit dir. P S Wenn ich in der Küche meiner Oma war, war ich in keinem Land. Und doch sinne ich gerade darüber nach, ob der kleine Schmerz vielleicht ein anderer wäre, wenn die Küche meiner Oma in einem Land gewesen wäre, dass es heute nicht mehr gibt? Mich trennt "nur" die Zeit. Gibt es eine Steigerung zu "unerreichbar"?
  6. Gaukelwort

    Highway Blues

    Hi maerC, herzlichen Glückwunsch zum Silbertreppchenplatz. Dein Blues mit „Depriend“ hat mir gut gefallen. Aufbau und Reimschema sind prima gewählt und abseits viel befahrenen Hauptstraße unterwegs - allerdings alles andere als querfeldein. Hier kennt sich einer aus. Weiß wo er ist und wo er hin will... ...ich selbst war die letzte Zeit genau da wo ich sein wollte und ganz fern von Heimweh. Daher hab ich diese Runde beim Schreiben und auch beim Voten ausgesetzt. ...und ich gestehe, ich hatte nach der ersten Strophe sofort den Song „driving home for christmas“ im Nacken – warum auch immer. Da ich musikalisch gesehen im Grunde eher so der „Heute hier, morgen dort - Hannes Wader Typ“ bin. Liebe Grüße vom Gaukel P S Nach der Motorfutschbenzinallezeile rate ich zu I'm Gonna Be (500 Miles) von den The Proclaimers
  7. Gaukelwort

    Stille Post

    Hi Sali, es ist allerhöchste Zeit, dass ich endlich mal zum Schulterklopfen vorbei komme. Ich gestehe, ich persönlich konnte dem Thema Heimweh nicht wirklich etwas abgewinnen. Und es so groß und über mich hinaus zu denken kam mir gerade gar nicht in den Sinn. Daher, und weil ich gerade mal wieder an anderer Stelle ins Schreiben verliebt und verstrickt war, und mich zudem hier und da fern der Heimat herumgetrieben habe (ohne sie zu vermissen), habe ich diesmal beim Wettbewerb ausgesetzt. Und dann, weil ich mich beim mir gerade so wohlig zuhause gefühlt habe, auch beim Voting. Da war einfach keine Platz für welches „WEH“ auch immer in mir. Du deine LI könnte wohl mühelos für alle Flüchtlinge, Vertriebenen und Migranten stehen. Und auch mir ist, wie Mona es schon geschrieben hat, die ausgeprägte Mittelzäsur aufgefallen. Ich empfand sie jedoch nicht nur als „glatt“ sonder eher als hart und glatt bzw. als eine unverrückbare Grenzen zwischen hier und dort. Eine klare Bruchstelle, die jede Zeile unerbittlich und ohne jede Ausnahme in zwei Bereiche teilt. Wie eine Mauer die keinerlei halt zum Überklettern oder für den Einsatz einer Brechstange bietet. Ich habe die stringente Mittelzäsur also als Stilmittel empfunden, die den emotionalen Grenzverlauf noch mal „Buchstäblich“ mitten durch dein Gedicht zieht. Soweit und liebe Grüße von Gaukel, der nun neugierig und peu á peu weitere Heimwehen besucht und schaut was anderenorts entbunden wurde.
  8. Guten Morgen Frau Möwe, ja, das Schütteln der Reime ist ne echte Herausforderung. Ich bin ehrlich, mir ging bei meinen beiden Versuchen (anno irgendwann) schnell die Lust aus... ...seit dem habe ich meine Reime lieber gerührt als geschüttelt... ...Ich weiß, Mann soll niemals „nie“ sagen - aber man lebt ja zwei mal – vielleicht also im nächsten Leben?... Aber das Lesen von Schüttelreimen ist was ganz Anderes als das Schreiben. Und zudem viel vergnüglicher. Dankeschön für den Schmunzler und liebe Grüße vom Gaukel
  9. Gaukelwort

    Göttliche Komödie

    Hi Joshua, ja es hilft schon sehr, wenn man den Faust kennt. Ich habe mich wirklich beginnend mit der ersten Lektüre im Unterricht gefragt, wie es denn sein kann, dass Gott und Mephisto dieses „(Wett)Spiel“ ins laufen bringen – und das Gott weder vorausahnt was passieren wird, noch eingreift als SEIN Spiel aus dem Ruder läuft. Wenn Gott es also laufen lässt, dann scheint es ihm - wieso auch immer – zu gefallen... Und so wird die menschliche Tragödie ratzfatz zur Göttlichen Komödie... Einen Absinth? Im Mondlicht? Aber klar doch... (Hab ich ein Glück, dass ich nur bis eins zählen kann...) Hallo Heiko, eben dieser, samt seiner Reise durch diverse Kreise, hat natürlich bei der Namensgebung Pate gestanden. Auch deshalb gibt es bei diesem Gedicht einen inneren Kern und eine äußeren Hülle. Hi Ilona, nein, nein, bloß nicht wetten... Das ist böses Teufelszeug... ...und ja, Gretchen – ich hatte es im Sinn, als ich zum ersten Mal das Wort „Kollateralschaden“ erklärt bekommen habe... Es gibt da einige eigenartige Verknüpfungen in meinem Kopf... Und na klar, es schmeichelt mir, dass du mich hinter den Zeilen erkannt hast liebe Möwe. Ich gebe zu, ich bin eine ganz klein wenig eitel. Hi Sali, ich freue mich angemessen schelmisch über dein Lob. Und es freut mich zudem, dass dich die Vibes erreicht haben. Es war mir natürlich ein anliegen, die Faustche Verjüngung in die Sprache zu spiegeln. „Was der Doktor auf Tour bringt konnte dem Gedicht nicht schaden“ - so dachte ich es mir. Und na klar, das Tempo war nötig, um mit der Fahrtwind den Staub von der Story zu blasen... Ja der Faust zwei... Ich habe mich daran versucht... Am Lesen und Verstehen... Allein mein Kopf ist zu klein dafür. Mir ist nur das Umblättern gelungen. Und daher muss ich an dieser Stelle leider passen. Aber vielleicht sollte ich dem erste Faust ein neues Ende andichten. Wie wäre es mit... Gretchens verschollene Zwillingsschwester Lara quittiert ihren Dienst bei der Fremdenlegion?... Oder bei den Assassinen?... Richte Faust... Und zerrt Gott und Mephisto vor den Transzendenten Gerichtshof... Frau kann sich schließlich nicht alles gefallen lassen... Hi Georg, du, meine „Neologismen“ alles nur geklaut... ...aus der Nachbarschaft... Hier - nur für dich - der Background zu diesem Zweizeiler... Als bekennender Flaneur und Zeitaufderstraßeverbringer schau ich gerne - und ich höre auch gerne zu wenn es spannend wird. So auch bei dem Hinterhofdialog zwei Jungs, die sich verlaufen hatten... Nein, nicht in der Straße oder auf dem Hof sondern in der Grammatik. A sagt zu B „Arschloch!“ B sagt zu A „Du bist viel arschlocher als ich!“ A stutzt erst und erklärt darauf hin B, wie blöde dieser ist, und das sich Arschloch nicht steigen lässt. B kontert das A dann eben viel mehr Arschlöcher als er ist. A stutzt wieder, setzt zu einer weiteren Erklärung an, entscheidet sich um, und sagt: „Du bist immer ein Arschloch mehr als ich.“ Das konnte der geschlagene B nur noch mit einem verheulten „Selber du Arsch!“ quittieren; worauf er von A mit einem: „Lieber ein großer Arsch als so ein kleiner Popo wie du!“ endgültig schachmatt gesetzt wurde... Hallo Uschi, Dankeschön für deinen Besuch und deine Gratulation. Es freut, das auch du dieser alten Horrorstory im neuen Gewand etwas abgewinnen konntest. Hi maerC, ...hmmm, vielleicht würde das Gedicht (vor beginn der Lektüre) tatsächlich die ein oder andere Tür aufstoßen. Andererseits, wer weiß schon, ob sich Texte, die die übliche Twitterlänge überschreiten, überhaupt noch im Unterricht behandelt werden dürfen. Die Herausforderung der Zukunft wird wohl sein die Klassiker auf Haikuformat einzudampfen. Ach und bevor ich es vergesse Humbug ist wie Bullshit – halt nur auf akademisch (und frag mich jetzt bloß nicht wo das liegt. Bestimmt irgendwo in der Nähe von Esperanto) Hey und Ho und Dankeschön für Lob und liebe Worte + liebe Grüße vom Gaukel, dem der PLC (Poevision Lyrik Contest) wieder ne Menge Spaß gemacht hat.
  10. Gaukelwort

    Das alte Spiel

    Hi Sali, auch ich konnte mich dem Zauber deiner Zeilen nicht entziehen. Das Stück wird ja gerade draußen gegeben und ich bin ständig dort. So oft ich kann. Und die Besetzung ist grandios – singt, summt, und kleidet sich neu und bunt - und zeigt den ganzen Fundus... Ich fand deine Idee frisch und ausgefallen. Dein Gedicht ist keine Diva. Auch nicht eine bis zur Unkenntlichkeit verzerre Neuinszenierung... Es ist das Original. Mit deinem ureigenen Blickwinkel. Und der ist so gut, so einladend, so ansprechend, dass es den ganzen hellen, bunten, lauten Tand der Möchtegernregisseure nicht braucht. Ganz im Gegenteil. Hier kribbelt das natürliche. Du, es wird immer mehr zur Kunst sich selbst zurück zu nehmen, und dem Wesentlichen – der Vielfalt - wieder zu mehr Raum zu verhelfen. Das ist dir prima gelungen. Ein leichtes, ein buntersprießliches, ein wichtiges Gedicht in einer innerlich und äußerlich schweren Zeit die Mut und Kraft braucht. Dankeschön und liebe Grüße????? vom Gaukel
  11. Gaukelwort

    Theaterfrust

    Hi Melda- Sabine , na das war vielleicht knapp! Um einen Punkt wäre dein Werk auf den Treppchen gelandet. Will heißen, wenn maerC oder Joshua nur eine Punkt mehr hätten, gäbe es zwei erste oder zwei zweite Platzierungen und der Block Nr. vier hätte komplett auf Bronzetreppchen stiegen müssen... Aber zum Glück blieben uns die Stehplätze erspart und wir dürfen das Theater aus der ersten Reihe im Sitzen begutachten?. Meine schrägster Theaterbesuch war eine Inszenierung war Nathan der Weise... Nathan, ganz Geschäftsmann, legt einen Trommelrevolver auf den Tisch und beginnt die New York Times zu lesen als er von der Reise heim kam. Der Klosterbruder erscheint immer auf einem rosa Damenrad.... Nathan der Weise als Trashwestern... Jedoch ohne Vorwarnung... Das ist, als ob dir jemand den heißen Tee mit heißer Cola vertauscht. Im Nachhinein lustig – aber in der Situation selbst echt zum kotzen... Und kurz darauf folgt eine Inszenierung vom Sommernachtstraum... Das einzige Bühnenbild ist ein Autofriedhof und alle die die Bühne betreten tragen schwarze Ledermäntel über schwarzen Klamotten. Damals musste ich ununterbrochen an die Grauen Männer von Momo denken. Heute eher an Matrix... Die lustigste Szene hingegen war eine Freiluftaufführung vom Urfaust. Mephisto betritt um Punkt 18:00 Uhr die Bühne und direkt mit ihm setzt das Abendgeläut der angrenzenden Burgkirche ein. Es war nicht ein Wort zu verstehen, und so musste er brav waren, bist dir Kirche ihm wieder das Wort ließ. (Der Schauspieler hat toll reagiert – und noch das ganze Stück lang Verse aus dem Stegreif verändert, um über dies Frechheit zu klagen. Und immer wieder drohte er dem Kirchturm mit seiner Faust – oder war es seine Urfaust???...) Mir hat dein Gedicht sehr gut gefallen. Und ich musste hier und da wissend nicken und grinsen. Liebe Grüße vom Gaukel
  12. Gaukelwort

    Bühne frei!

    Hi Joshua, auch von mir meine herzliche Gratulation zum Medaillenrang. Im Gegensatz zu den beiden anderen Treppenplatzierungen bist du das Thema deutlich anders - will sagen ernster angegangen. Es kreist um die Frage, die hier: am deutlichsten hervor tritt. Wie viel von unserem Handel ist echt? Und wie viel davon ist nur Theater in dem wir uns nur selbst was vormachen? Ich denke diese Frage sollte man sich wirklich immer mal wieder in nicht all zu langen Abständen stellen. Und es kann nicht schaden, sie vielleicht auch mal einem Menschen zu stellen dem man vertraut. Nicht selten kommt Selbsterkenntnis auch von außen. Nein, im Grunde braucht es immer das Außen. Außen ist der Klang. Innen ist die Resonanz. Oder umgekehrt... Innen ist der Klang und außen die Resonanz. Wenn es innen klingt ohne das etwas draußen mitklingt; oder wenn kein Klang von draußen das Innere zum Schwingen bringt ist es arg... Beides steht für isolation und führt nicht zur Selbsterkenntnis sondern immer und immer tiefer in ein Schneckenhaus. Und in der einsamen Tiefe findet man sich nicht selbst. Dort findet man nur einen unfreien, engen, und bedrängten Teil von sich. Das ganz Selbst hat dort keinen Platz. Also meiner Meinung nach.... Du siehst und liest welche Gedanken dein Gedicht in meinen Kopf zaubert. Dankeschön dafür. Und liebe Grüße vom Gaukel
  13. Gaukelwort

    Theaterprobe

    Hi maerC, „Es schlurft herein der Regisseur mit Textbuch und mit Kirschlikör.“ Wenn ein Gedicht so beginnt... Also ich habe mich spontan gefragt, ob ich im falschen Film bin... Kam dann aber schnell darauf, dass es mich hier schon aus der Spur und aus dem Kopfkino hinaus und direkt ins Kopftheater hinein katapultiert hat. Das war kein Film, das war viel besser, das war live. Und es gibt echt so viel in deinem Wimmelbildgedicht zu finden, dass es mehrfach gelesen werden möchte. Allein, dass ich erst im dritten Anlauf den Kirschlikör als rotes Omen für den Verlauf der Tragödie und für das blaue Wunder bzw. blutige Ende, dass dem Silberrücken bevorsteht, erkannt habe... Zuerst war es „nur“ ein ganz ausgezeichneter Einstieg in die Theaterszene und auch in die Stimmung, die das Gedicht in zwei Zeilen von 0 auf 100 warpt. Einfach galaktisch... Und danach war es der farbenfrohe Rahmen für ein ganz exquisites Reimvergnügen. Ich gratuliere herzlich zur Medaille. Liebe Grüße vom Gaukel
  14. Gaukelwort

    Der verschmähte Tenor 

    Hi Georg, nun endlich gelingt es mir auch, mich in die Schlange derer einzureihen, die dir wahlweise das Patschehändchen geschüttelt oder dir die Schulter geklopft haben??. Und das zurecht. Ich freuen mich so sehr wie Sali, dich nun auch endlich mal dort oben zu sehen. Ich hatte viel Spaß bei der Vorstellung. Also bei deiner. Aber auch bei meiner. – Ich habe mir z. B. vorgestellt wie dem singenden Silberrücken beim Schmettern der Arie die letzte 3-Haarsträhne ins Gesicht rutsch und er in Verkennung der Realität diese Mähne sogleich löwengleich zu schütteln versucht... Und ach - und wenn es mal bei mir an der Zeit sein sollte... Der Gedanke, am Ende meiner Tage unter mehr oder weniger jungem (Wurzel)gemüse zu liegen zu kommen... Von mir gibt es auch ein Bravo. Und noch einige mehr. Ich stehe dabei klatschend auf meinem Sitz – habe aber zum Zeichen, das ich im Besitz zumindest rudimentärer Manieren bin, zuvor die Schuhe ausgezogen... Liebe Grüße?️?️?️ vom Gaukel P S Das du dein „Preisgeld“ gespendet hast ist ganz großen Theater. Es ist zeichnet dich nochmal sehr sehr besonders aus. Und es zeigt mir deine große Empathie. Du, es fällt mir auch schwer in dieser Zeit Freude zu empfinden. Es ist jedoch keinem geholfen wenn das Lachen aus der Welt schwindet. Es ist aber gerade nicht leicht es aufzuspüren und/oder zuzulassen. Mir hilft es auch, wenn ich die knappe Freude dieser Tag teilen kann damit auch Andere was davon haben. Und daneben (nicht statt dessen) braucht es weiteres Engagement. Spenden, Demos, Hilfsprojekt, alles ist besser als die Freude gänzlich aus den Augen zu verlieren. Und auch besser als in Befürchtungen zu strudeln oder sich in Schneckenhäuser zu verkriechen.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.