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Ich bin in dir

Aber du nicht in mir

Du spürst mich

Aber ich fühle nichts

Keine Freude eine Sehnsucht stillt

Kein Licht das pechschwarze Leere füllt

Ich trinke und trinke mich durstig

Ich esse und esse mich hungrig

Ich leide und leide mich taub

 

Fleisch im Fleisch warm verbunden

Doch kann meine Seele nirgendwo finden

Kein Hafen für mein Schiff

Kein Horizont in Sicht

Hab ich zu tief hinab geschaut?

Und nicht mal du holst mich da raus

Im freien Fall und Hand in Hand

Jetzt sind wir eins doch bleiben zwei

Wir fühlen aneinander vorbei

 

So intim und doch allein

Muss jeder für sich

einsam sein

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Lieber Joshua,

 

das Nichtfühlen hast du in deinen Zeilen sehr intensiv beschrieben - es geht unter die Haut! Die Spannung lässt nicht nach. Die Intimität ist am Anfang in einer (nach dem Titel) unerwarteten Formulierung offensichtlich und wird am Schluss zusammenfassend ausgesprochen. Das lyrische Ich meint sich selbst verloren zu haben, weil es die Zweisamkeit schmerzlich sinnlos empfindet.

 

Gefällt mir sehr gut, ich habe es gerne gelesen!

 

LG Nesselröschen

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Hallo Joshua, 

dein Gedicht ist äußerst interessant. 

Ob real oder fiktiv, du schilderst hier etwas, das irgendwie in deinen "Leichenteilen" Gedichten, in ihren Surrealismus passt.

Sie lassen mich übrigens an Bilder von Salvador Dalí denken: Du schreibst wie er malt.

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