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Es tut mir Leid


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Es tut mir Leid

 

Ich starb schon vor so vielen Jahren, langsam erkenn auch ich es.

Mein Leben zog sich stets einsam hin, weit und breit war nichts.

Niemals brannte ein Funken in den Augen, nur eiskalt und starr.

Hab stets versucht mich zu wehren, doch es geht so nicht mehr.

 

Es tut mir Leid...

 

Weil von der Welt nichts zu erwarten ist, was man je erhofft hat.

Brennt der Zweifel tief in mir, gefangen in meiner eig'nen Seele.

Die Nacht bricht herein, gesellt sich gar zu meiner eigenen Kälte.

Draußen peitscht der Sturm gegen das Fenster, in mir wütet er.

 

Es tut mir Leid...

 

Was fehlt ist Hoffnung. Was fehlt ist all das, was nicht bei mir ist.

Sitz auf Trümmern, könnte weinen. Doch setz ich ein Lächeln auf.

Setz meine Maske auf und verbrenn doch innerlich mit Eiseskälte.

Keiner soll es sehen, keiner soll es wissen, doch es geht nicht mehr.

 

Es tut mir Leid...

 

Was fehlt ist eine Schulter. Was fehlt ist eine Hand und eine Stimme.

Doch worauf soll man schon warten? All das Sehnen nie erhöht.

Die Nächte ohne Schlaf, die Tage ohne Erwartungen. Alles verblasst...

Wie ein Flüstern in der Stille schlagen all die Stimmen auf mich ein...

 

Es tut mir Leid...

 

Es tut mir Leid, dass ich alle nur noch belügen kann...

Es tut mir Leid, dass ich sogar mich selbst belüge...

Es tut mir Leid, dass ich so bin, wie ich bin...

Es tut mir Leid, dass ich die Hilfe nicht annehmen kann...

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