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Die Nacht erdrückt mich.


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Hier mal eines meiner etwas mehr durchdachten Werke, zumindest im Bezug auf Metrik, Reime, Strophenlänge etc.

wenn man will kann mich sich mit einer Analyse denke ich ziemlich lang beschäftigen, auch wenn die äußerste Botschaft (siehe die beiden *umklammernden* Verse) leicht zu erkennen ist. Natürlich gibt es auch noch paar rauhe Stellen, die geschliffen werden wollen, aber das grobe lässt sich schon mal sehen denke ich.

 

 

Die Nacht erdrückt mich.

 

In ihrer ganzen Konsequenz,

mit allen ihren Mächten.

 

Mit ihrem atemlosen Dunkelhauch,

der meine Brust von innen schließt;

mit ihrem tränenschweren Vakuum,

das sie in meine Lungen gießt.

 

Mir ihrer kalten, schweren Erde,

die auf meinen Traumsarg niederfällt.

Mich dort unten

in der Enge meiner Seele

an mir selbst ersticken lässt.

 

Mit ihrer stummen Melodie,

die alles andre übertönt.

Meine Ruhe find ich nie

solange auch die Nacht besteht.

 

Mit ihrem scheinbar stillem Wind,

der mich doch trösten sollte…

Was tost er dann in meiner Brust

und webt sich meine dunklen Zähren

in sich selbst nur ständig ein?

 

Mit ihrem fernen Dämmerlicht

zu dem es all mein Hoffen zieht.

Doch echte Hoffnung gibt es nicht.

Weil mein Traum von innen flieht.

 

In ihrer bloßen Existenz;

Mit einer aus den tausend Nächten.

 

Denn mit jeder Nacht kommt auch der Tag.

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