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Schreibe ich Gedichte oder eine sich reimende Geschichte?


Shhiva

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Neues zu entdecken, fällt schwer auf geebneten Wegen.

Habe keine Lust mich auf asphaltierten Straßen zu bewegen.

Wenn es sein muss, nehme ich die Beine in die Hand,

laufe querfeldein und erkunde neues Land.

Denn die vielen Zwangsjacken haben mir noch nie gepasst.

"Dann hast du dich noch nicht mit unseren Regeln befasst!

Auf gehoben folgt gesenkt, das hat lange Tradition,

so machten es schon alle großen Dichter unserer Nation.

Willst du ernst genommen werden, halte dich an die Pflicht!

Ich diktier' dir jetzt den Brockhaus, setz ich in mein' Unterricht!"

 

Aber warum alles zwanghaft in Form pressen?

Warum muss man sich an der besetehenden Norm messen?

Das Übliche ist uns zwar bekannt,

doch oft sind die außergewöhnlichen Dinge interessant.

 

Ich habe keine Lust in dieser Sprache zu schreiben.

Versuche meinen eigenen Weg zur Dichtkunst zu weisen.

Betrinke mich in meinem Stammvokal und taufe mich Rebell,

nenne meinen Neunzeiler Sonett und werde kriminell!

In meiner Geschichte werden Ketten- und Kreuzreim ein Paar.

Sie bilden jetzt ein ganz neues Reimschemata.

Und auch der Kornreim findet mal ein Blinder.

Er verliebte sich und bekam ein' Haufenreime Kinder.

Der verschränkte Reim lässt sich vom anderen umarmen,

nur einer macht kehrt und lässt sich nicht erbarmen.

 

Doch auch wenn ich Geschichten noch so toll erzähle,

am liebsten reim' ich einfach doch mit voller Seele. :mrgreen:

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