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Gedanken


Alter Wein

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Kindheitserinnerung

 

Nach der Schule schnell nach Haus,

holte ich die Bücher raus -

ich war total die Leseratte

las, was die Bücherei so hatte

Das Schönste für mich in dieser Zeit

das Spielen draußen - war bereit

zum Kästchenhüpfen und Verstecken,

zum Streiten oder auch zum Necken

Im Winter ging‘s zum Schlittenberg

denn das war toll für jeden Zwerg -

es war ein ziemlich weiter Weg

bei Schneefall fand ich kaum den Steg

Müde kam ich dann nach Haus

zog die nassen Sachen aus -

sie mussten trocknen über Nacht

daran hat Mutti gleich gedacht

Wintersachen waren rar

ein Mantel, ein Paar Stiefel gar -

so kamen durch den Winter

viele Nachkriegskinder

Die Kindheit, sie war wunderbar

ich hatte was vonnöten war

Überfluss, den gab es nicht

Zufriedenheit war das Gewicht

11.08.19

© alterwein

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Ich find die Erinnerung mega, Inhalt und Umsetzung klasse...habe jedoch einige Vorschläge:

 

1. in dieser Zeit

2. Das Spielen draußen

3. Denn das war toll für jeden Zwerg

4. Doch war er wirklich weit der Weg

(Manch einer kam daher zu spät oder von früh bis spät oder so)...welcher Steg? Klingt irgendwie nach Notlösung...

 

glG und vielen Dank für die Freigabe zur Teilhabe

 

Vielleicht auch...Ich war total die Leseratte...das macht es irgendwie noch runder!

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Hallo alterwein,

 

heimelige Erinnerungen erwachen beim Lesen deines Gedichtes: Von den ersten Jahren in der Schule, spannenden Spielen und dem Draußen-im-Garten-Sein, Sommer wie Winter.

Und dann gab es da noch ein Fenster; hinter dem hat die Oma gewohnt. Bei ganz wichtigen Sachen, habe ich dann ans Fenster geklopft, die Oma hat aufgemacht und viele meiner kleinen Wünsche erfüllt: ein Stück Schnur, dringend benötigtes Werkzeug, einen Schluck zu trinken ... Natürlich war ich angehalten nicht permanent an Omas Fenster zu klopfen. Daran habe ich mich gehalten und höchstens zwölfmal am Tag geklopft. Allerdings hatte (und habe) ich zwei Geschwister, die auch nur bei ganz wichtigen Sachen an Omas Fenster geklopft haben ...

 

Dein Schlussgedanke gefällt mir: Zufriedenheit ist ein hohes Gut.

 

Sehr gern gelesen und in Erinnerungen geschwelgt.

 

LG

Berthold

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Hallo Berthold,

 

freue mich, dass du die Kindheitserinnerungen mitgehen konntest. Ich selbst habe keine Geschwister und war immer auf die Nachbarskinder angewiesen. Doch ich hatte Großeltern in einem kleinen Dorf mit einem Bauernhof ( in der Nähe unseres Städtchens), da war ich im Sommer zu finden. Meine Opa sagte oft: "Das Fahrrad liegt im Hof, irgendwo ist die Kleine". Das war Freiheit pur!

 

LG

alterwein

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