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Schlafe Mensch, schlafe

Du hast genug getan, du musst jetzt ruhen

Die Welt braucht Ruhe und vielleicht, ja vielleicht erholt sie sich von dir

Doch dafür braucht es Schlaf.

Du sorgtest für Tod von Milliarden deiner Artgenossen

Du zerstörtest deine Heimat

Die Tiere starben, weil du es so wolltest.

Die Kriege haben nicht gereicht

Du musstest immer wahnsinnigere Waffen bauen

Du liebst den Genuss, aber nicht die Verantwortung

Du liebst deine Freiheit, aber nicht die der Anderen.

Die Tiere werden sich ohne dich erholen

Die Natur braucht dich nicht

Aber du willst nicht verstehen

Deshalb schlaf jetzt ein und träume.

Träume von einer gesunden Welt

Von Freiheit für alle, 

Natur, Tier und Mensch

Von Verantwortung, statt Luxus.

Vielleicht, ja vielleicht dann solltest du aufwachen

Und handeln!

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Hallo Oskar,

 

und herzlich Willkommen bei den Poeten!

 

Das sind starke Worte, die auch den Zeitgeist gut einfangen. Die Welt kommt zur Ruhe und der Mensch könnte nun erleben, dass die Erde auch ohne ihn ganz gut / besser zurecht kommt.

Der "Schlaf" ist hier wohl keine Metapher für den Tod, sondern eine Ruhepause, die (gezwungenermaßen) entsteht. Ob daraus ein Überdenken menschlichen Handelns folgt, wird sich wohl erst zeigen.. Denn der Mensch will eben nicht verstehen, wie du auch schreibst.

Die Widersprüchlichkeiten hast du sehr gelungen dargestellt, schon in diesen beiden Versen:

Du liebst den Genuss, aber nicht die Verantwortung

Du liebst deine Freiheit, aber nicht die der Anderen.

Worin sich die ganz grundsätzlichen Widersprüche gut spiegeln. Der Mensch will Wirken, aber er will sich der Aus-wirkung nicht stellen.

 

Ich habe überlegt, an einer Textstelle, wo ich eine Umstellung interessant fände:

Mensch, Tier und Natur

Undzwar den "Mensch" nach hinten stellen  -----> "Tier, Natur und Mensch"

Meine Überlegung war diese - in deinem Gedicht wird die Unbedeutenheit des Menschens erkennbar, wie er sich selbst aber zugleich zum Mittelpunkt aller Welt macht. Der Aufruf an den Mensch zu schlafen, zu pausieren, stellt diesen hinten an, rückt den Mensch in den Hintergrund. Und unter dieser Überlegung, fand ich es beim Lesen etwas seltsam, den Mensch hier an erste Stelle zu nennen.

Sieh das gerne als Anregung, aber keinesfalls als ein "muss"!

 

Ja, ich hoffe der Mensch schläft und träumt von dieser besseren Welt, um sie anschließend zur Realität zu machen. Wer zerstören kann, der kann auch heilen. Wer nimmt, kann auch geben. Wenn.. ja, wenn, vielleicht.. der Mensch auch aufwacht!

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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Liebe Lena,

vielen Dank für deine freundlichen  Worte

 

Liebe Lichtsammlerin,

auch dir danke ich sehr für deine ausführliche und freundliche Kritik!

Ja, da gebe ich dir recht. Der Mensch gehört gerade an dieser Stelle an das Ende.

 Ich freue mich schon jetzt auf einen regen Austausch!
Liebe Grüße und wirklich Danke  


 

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Hallo Oskar,
auch mir gefällt dein Text inhaltlich!

Formal möchte ich anregen, die Flut von „DU,Die,Du“ an den Versanfängen etwas auszudünnen.
Unsere Sprache ist so reich an Möglichkeiten, da geht noch was! Dann würde es noch mehr nach Gedicht, als nach Aufzählung, klingen. 
Sehr gern gelesen!

:welcome_yellow:

 

grüßend Freiform

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