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Schmuddelkind

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In weite Ferne schweift mein Blick.
Die heiße Luft hält mich gefangen
und drückt den Atem mir zurück.
Wie ist's dir wohl dabei ergangen?

Und langsam schiebt ein Konterfei
aus Wolken sich geradezu
aus der Unendlichkeit herbei;
und irgendwo dahinter: du!

Und plötzlich von irgendwo flackert der Himmel.
Ein wütendes Grollen erschüttert das Land.
Und wieder ein Leuchten, ein wildes Gewimmel.
Verzweifelt ergeben sich Wolken dem Brand.

Die Zweige und Äste sind nicht mehr zu halten
und überall knarrt es im düsteren Wald.
Ein Baum wird vom Blitz in der Mitte gespalten.
Ach Liebste mir, hoffentlich seh ich dich bald!

 

 

(Aus dem Fundus)

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Schöner Einfall, liebes Schmuddelkind,

dass sich das LI  so sehr mit Gedanken an die Geliebte auflädt, dass sich die Perspektive umkehrt: in der Luft solche elektrischen Spannungen auftreten, dass ein Gewitter losbricht. Auch der metrische Wechsel an der Stelle im Gedicht, wo statische Aufladung in die dynamische Entladung übergeht, gefällt mir.

 

Sehr gern gelesen. 

Grüße von gummibaum

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