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immer noch da


Managarm

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so viele kenn ich

die vor mir gegangen 

die plötzlich der Tod

trotz allem gefangen

 

aus der Blüte gerissen

mitten im Leben

ist alles verschissen

so ist das mal eben

 

muss mal kurz sterben

bin gleich wieder da

ich senke mein Haupt

vor dem Altar 

 

die Götter sie rufen

sie holen mich heim

doch euch lass ich niemals

auf Erden allein

 

auch wenn ich hier liege 

tief unter der Erde

auch wenn mich mein Geist

verlässt und ich sterbe 

 

für all diesen Mob

bin ich bloß verreckt

für meine Familie

bin ich nur versteckt 

 

...doch immer noch da

 

 

 

 

 

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Hallo Skalde,

der Glaube an ein Fortbestehen, in irgendeiner Form, nach dem physischen Ableben, hilft vielen Menschen einen Verlust zu verkraften! Völlig unabhängig davon, ob dieses fortbestehen wirklich existent ist. Für mich ist tot, ja tot, was mich aber nicht davon abhält, die verstorbenen in meinen Gedanken und im Herzen zu bewahren und dadurch auch irgendwie am Leben zu erhalten.

Mir gefällt dein Text, wenn ich jetzt auch nicht weiß wer jetzt mit "Mob" gemeint ist!
Alle die andersgläubig sind, oder nur die, die an das Deutsche Reinheitsgebot beim Bierbrauen glauben, so wie ich?

Diese generelle Abwertung allen andersdenkenden würde ich doch überdenken. Es gibt ja keine Beweise für ein Nachleben an Odins Theke! Stell dir vor, du wachst auf und bist im Islam von Jungfrauen umgeben…:whistling:
Das wäre ja nicht auszuhalten und die könnten das mit dem Mob in den falschen Hals kriegen, während ich da, leicht Augenbrauen hochziehend, noch tolerant drüber hinwegsehen kann.

Wieder gern gelesen und sinniert!
 

Grüßend Freiform

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Hallo Skalde, 

 

ich habe mir gemerkt was der Philosoph Jean-Paul Sartre gesagt hat: Der Tod nimmt dem Individuum nur die Möglichkeit sich weiter mitzuteilen, er löscht aber nicht die Existenz aus. Man existiert solange weiter, wie es jemanden gibt, der sich an einen erinnern kann. Wenn das irgendwie Sinn macht. 

 

....ach und in Bier gehören Alraune und/oder Fliegenpilz rein! 

 

sehr gern gelesen!

 

LG JC

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Hallo Skalde,

ein Gedicht voller Gefühle, nicht der gezügelten, in kultivierter Sprache verpackten, sondern jener, die einen das Herz abschnüren, die Luft nehmen und einen voller unbändiger Wut schier explodieren lassen, ob der Ungerechtigkeit der Umstände, wenn einen ein geliebter Mensch entrissen wurde, man machtlos zusehen mußte und schale, vielleicht auch abfällige Bemerkungen über den Verblichenen hinzunehmen hatte.

Ob der beschriebenen Umstände und der Unerträglichkeit der Leute da draußen, ist Mob ein relativ harmloses Wort, welches jedoch hier und heute dazu geneigt ist etwas zu assoziieren, was nicht gemeint war.

Skalde ich wünsche Dir eine gute Woche, verbringe sie so, dass Du Dich wohl fühlst. Kurt

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