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Lichtsammlerin

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Stumm hat er am Dom gestanden

der Teich um ihn war schwarze Nacht

die Knie in den Staub gepresst.

Zeit sollte in Wellen stranden

als Schicksal in der Früh erwacht'

hieß lieben, dass ihn Angst verlässt.

 

Wie lange und

worauf zu warten

die Finger wund

um zu entarten

noch einen Schicksalsfaden trennen

der letzte, eh die Wasser rennen.

 

Hinab und niemand kann sie halten

kein Amen, keine Gottgewalten.

Am Dom der See lag spiegelglatt

die letzten Züge zum Schachmatt.

 

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Soviel Traurigkeit liebe @Lichtsammlerin. Tränen,  die im See der Unermesslichkeit die Traurigkeit in den Vordergrund spülen. Ohne erkennbares Licht. Von dir in wundersam empfindsam geführten Worten zu Papier gebracht. Man möchte umarmen,  halten,  trösten, erlösen und kann doch nur staunend voll Mitgefühl lesen.  

Alles Liebe Sonja 

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Liebe Sonja,

 

lieben Dank für dein Feedback.

Manchmal begegnen mir Augenblicke, die tief verborgenes wieder ans Licht bringen. "Ohne erkennbares Licht" - wie du schreibst - mehr Gefühle, assoziierte Eindrücke und stummes Erleben.

Das mich selbst weniger mit Traurigkeit berührt, sondern mehr eine tiefe nachdenkliche Stimmung erzeugt.

Am Leitfaden Schicksal sind schon so viele gebrochen.. ein See, spiegelglatt, dann wellenbewegt.. unbeständig.

Freue mich immer andere Wahrnehmung zu meinen Worten zu lesen :attention:

 

Liebe Grüße Lichtsammlerin

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