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Dunkelweiße *Tage

*      *

Unter weißen Stoffla*ppen

friere*n Menschen ein. *

Blic*ke studie*ren *einander -

manchmal schamlos, manc*hmal verschworen,

trübe au*ch, gleichgültig*

*                     *

Erstarrt*

fallen Trä*ume in mich ein

- eine Herde Schme*tterling*e,

ein Sc*hwarm wil*der Narzissen.

   *                         *

Ich bin ihnen* Baum, Nest und An*ker.

        *

Erklärt Euch m*ir,

ich *bitt Euch,

damit meine Blicke das* Lächeln lernen

                                                          *

*                  *

            *

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Hallo ichdichteabundzu,

 

der Text gefällt mir gut, auch die optische Darstellung der fallende Träume und Schmetterlinge.

 

Aber: denke und interpretiere ich richtig?

Zunächst verwirren die Stofflappen und meine Gedanken schauen in der Pathologie nach, doch in den Kühlkammern ist die Kälte nicht dem Gefrierpunkt nah.

Also müsste der weiße Stoffplappen der Schnee sein und es sollte der nicht benannte Protagonist ein erfrorener Obdachloser dessen Leichentuch der Schnee und dessen letzter Gedanke dem Frühlingsträumen gilt und auf die Erklärung der Ignoranten wartet, damit sein leerer Blick wieder lächeln kann –

 

Das sind meine Gedanken zu deinen schönen Zeilen.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

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Hallo zusammen,

 

und Danke für Euer Zusammensitzen mit diesem traurigen Gedicht.

 

Darkjuls und Sternwanderer,

Danke Euch beiden für Eure Kommentare.

 

Beide seht Ihr einen Teil von dem,

wie ich es meinte;

der Anfang ist die Corona-Zeit mit ihren vielen vielen Protagonisten mit den weißen Lappen ...die für soviel mehr stehen.

Die Blicke sind so immens wichtig momentan.

Die Augen taxieren teilweise schamloser denn je - so empfinde ich. Vllt. auch, weil der eigene Blick nicht mehr abgelenkt ist von dem Zierrat, den das restliche Gesicht des Gg.über darstellt.


Und das Schöne an dieser Zeit ist, wie ich finde, dass die Augen eine ganz eigene Sprache entwickeln - nun, da der Mund verschlossen / verdeckt ist.

 

Das finde ich durchaus nicht unbedingt negativ - denn die Münder und die schnellen Lachen, lügen doch oft. Ich finde dass Augen nicht so leicht lügen können ... . Wie schön, wenn mensch sich herzlich anlacht mit den Augen, in dieser rauhen Zeit.

 

Dann kommt das LI ins Spiel -

eine der vielen Protagonisten.

 

Sie ist erstarrt - vor - vllt. auch innerem - Winter , der auch noch mit Corona getoppt wird. Eine schlimme Mischung.

 

Und in diese Zeit fallen dem LI eben Träume zu ... Bilder über Bilder .... tiefe, beunruhigende, schöne, aufwühlende -- mehr denn je.

Bilden eine Kontrastwelt zu der erstarrten Außen-Corona-Welt

 

und das LI weiß, dass der Schlüssel zum äußeren Lächeln, das bleiben kann, die Auflösung der Träume ist . Daher die inständige Bitte, sie mögen sich erklären.

 

Durch Eure Nachfragen ist mir auch die Idee gekommen, dass die Bitte, sich zu erklären oder zu sprechen auch an die - mundlosen - ProtagonistenInnen gerichtet sein könnte. Wenn sie sprechen würden, könnte vielleicht auch das Lächeln zurückkehren.

 

Liebe Grüße

 

Ichdichteabundzu

 

 

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Hallo Nina,

 

Danke fürs nähere Anschauen meines Gedichtes.

 

Ja, ich sehe die Masken durchaus vielschichtig.

Wie anderswo schonmal erwähnt, finde ich die Möglichkeit, das eigene Gesicht zu wahren, oft sehr angenehm und kann insofern auch moslemische Frauen verstehen, die die Möglichkeit ihr Gesicht zu schützen, schätzen.

 

Ja, dieses Pro-Kontra Debattieren bzgl. der Covid - Maßnahmen bringt nichts, außer uns weg von uns und unserer Mitte. Darunter leidet nicht nur das eigene Nervenkostüm, sondern sicherlich auch das Immunsystem.

 

Bei sich zu bleiben und achtsam nachzuspüren, was dies alles gerade mit mir tut und welche - vllt. sogar sehr alten - Spuren es antickt und auf die Reise schickt, ist allemal wertvoller.

 

Zu Deinen ersten Gedanken schreibe ich später  mehr.

 

liebe Grüße

 

Ichdichteabundzu

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