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Empfohlene Beiträge

einer 

Kaugummikauenden

Frau 

jung und hübsch 

bei einem Stück 

einer Adaptation 

eines Stücks von Brecht 

erscheint 

vor meinem geistigen Auge 

 

Sie kaut und kaut 

und verachtet die Welt

 

Sie wähnt sich ewig 

wir wähnen uns ewig 

 

Sie scheint 

nirgendwo hin 

zu schauen 

 

Ich bin vielleicht 

der letzte 

in dessen Geist 

sie kaut 

 

Ein Geist sie selbst 

vielleicht 

 

Kommt dir das bekannt vor?

 

Natürlich nicht 

wenn du das Leben 

noch vor dir hast

 

 

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Hallo Carlos,

 

ein sehr sperriges Gedicht ist das.

 

In den ersten Zeilen fühle ich mich durch den Satzbau und das zweimalige "Stück" verwirrt.

 

Dann komm ich eher ins Fließen -

jooo - wie groß mensch sich als junger - fühlt.

Unsterblich. Das Ende ist soweit weg ...völlig abstrakt .

Wenn man anfängt, zu überlegen, wieviele solche 1. Märztage wohl noch das Gemüt erfreuen werden und die Zahl sich allmählich immer mehr der 0 zuneigt,

dann ...wird man schon bescheidener.

 

Doch auch so ein junger Mensch mit soviel Lebenszeit kann bald verschwunden sein -

schnell ist ein Leben beendet. Oder geht es "nur" um den kaugummikauenden Moment? Der ist noch schneller beendet.

 

Oder ist womöglich alles nur Illusion, Maya?

 

Ein nachdenklich stimmendes Gedicht,

das ich gerne gelesen habe.

 

VG Sternenherz

 

 

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  • 5 Wochen später...

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