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Der Eisenthron - Der Nachtwolf vor Iuva


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Link zum ersten Teil: Die Gesandte  

 

….Der Regen hat ihr Kleid 

durchnässt mit groben Tränen

Sie ist erschöpft und seufzt 

und zieht das Federkleid zurück

Sie ist das letzte Stück geflogen

 mit den weißen  Schwänen 

Und landet nun 

auf einem vorgesprungenen 

Mauerstück

 

Sie reibt die Schultern sich, 

die Kälte kriecht heran

und auf die Ebene legt sich 

ein Tuch von schwerer Dunkelheit

Ihr schwarzes Haar im Wind schmeckt 

salzig, riecht nach fernem Farn

Sie schafft es 

endlich noch 

zur rechten Zeit

 

Denn schon tritt aus dem Tor der Stadt, 

aus Iuva  "der Schönen"

ganz allein Anruar Dunkelbann, 

der alte Zauberer vom Tal

Ihr ists all kröchen Schatten

nun von überall, 

die ihn verhöhnen 

und Gestalten in dem Nebel, 

kichern halbwahr,

stöhnen fahl 

 

Das Sagentier auf dem er reitet

 droht mit dem Einhorn in die Nacht

und stößt die Dunkelheit verneinend,

 schnaubend von den Hufen Licht

Im Abgrund dieses Alptraumbrodels

 erhebt sich eine alte Macht

Ein Wolf

der in der schwarzen Sprache spricht

 

"Gal krimp Snaga ukul ash

Gimburz, gimburz ishi GASH"

 

Der Walddruidin graust es

 bei den schwarzen Worten 

Sie fliegt in Eulenform 

und kreist voll Sorgen

Sie kennt den Fluch

aus ihrem Wald

 und von den Orten 

wo seine Worte

Leben mordeten 

 

Der Zauberer erhebt den Stab,

 erschüttert von der Dunkelheit 

sucht in den Zaubersprüchen Licht 

Der Wolfschrei, voll der Grausamkeit

in einem Dröhnen

bricht 

 

Er stürzt sich auf den Alten 

doch dessen Zauber halten

Das beißende Tier 

die Lefzen rot

von Gier 

 

Gierig nach dem höchsten Licht

des Lebens eingeschworenem Kern 

Er will es nicht für sich 

Er braucht es nur

für seinen Herrn 

 

Und dessen Schatten

dunkelt schon

Über dem 

 

Eisenthron

 

in das der Nachtwolf Lichter flechten muss

die alle Unlicht werden müssen

Unheiligen das Werk

 mit einem scharlachroten Kuss

geweiht in scharlachroten Flüssen 

getropft aus blutmagischen Küssen 

 

der allerletzte große Fluch 

 

und schon reißen die Krallen Dunkeln 

in das Licht des Zauberers vom Tal 

und die Druidin hört man munkeln 

und ihr Segen wie ein

Strahl 

 

aus  Licht 

fällt in das Gesicht

des Dämon 

und davon 

bricht

sein Fluch 

 

Und er ruft

verzweifelt 

in das Dunkeln 

seiner Nacht

Doch nur

die Sterne funkeln 

wo neue Hoffnung 

wacht

 

Der Zauberer, er zögert nicht

Er stößt den Stab, nutzt den Moment 

Und trifft den Nachtwolf mit dem Licht

Das schwarze Fell

verbrennt 

 

Der Nachtwolf löst sich auf

ins Nichts 

Sein Schrei steht in der Dunkelheit 

Das Echo hallt so schrecklich weit 

bis endlich es

zerbricht 

 

Und beide blicken bang

Zum Waldesrand

War das des Endes

Klang

oder der 

Anfang

 

 

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