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​ Aus früher Zeit  


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Erinnerung die in uns ist

und am Erwachen,
vom Glöckchen,

das dann endlich, endlich klingt
und Kekseduft

so fein dir in die Nase dringt,
wie hell und unbeschwert,

ein Kinderlachen.

Die Augen groß

und glänzend unterm Baum,
wenn leuchtend hell

der Kerzenschein.
So glänzend auch

im Glas das Schlückchen Wein
und die Erinnerung

nunmehr als schöner Traum.

Mag sein,

vielleicht war man

auch mehr bescheiden.
Gab weniger und doch auch nichts,

was wohl zu neiden.

So viele Jahre
sind seither vergangen.
Zurückgeblickt mit Wehmut,
die manchmal gefangen.

Weil Zeit,
sie dreht sich leider nicht zurück.
Wie's einmal war,
Erinnerung,
ans kleine, große Glück.

© Uschi R.

bild:victorianvintage
 

 

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Liebe Uschi,

 

inhaltlich bestens, mit Gefühl und Sehnsucht, weich und zart an die Erinnerung erinnert.

 

Wenn du formal noch einmal drüber schauen wolltest, findet du ein paar Zeilen, in denen die  alternierende Betonung unterbrochen ist und manchmal 4-hebig, 5-hebig und 6-hebig erscheint. Das irritiert etwas zuweilen das Lesen. Nur, wenn du willst.

 

Beste Wünsche,

Thomkrates

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Hallo, Uschi R.,

 

formal hat Thomkrates ja bereits etwas angesprochen. Dazu möchte ich selbst noch etwas anmerken. Wie Thomkrates sagt, ist der Inhalt wirklich sehr schön und weckt auch bei mir Erinnerungen, denn besagtes Glöckchen gab es auch bei mir in meiner Kindheit. Heute, im Rückblick, da erkenne ich immer wieder, dass die 'Hauptsache' damals eigentlich gar nicht das Glöckchen war oder die Geschenke. Sondern die Vorfreude. Ach, was war ich doch 'hibbelig', ging immer wieder zur - noch geschlossenen - Wohnzimmertüre und versuchte auch, irgendwie einen Blick durchs Schlüsselloch zu werfen. Ich hätte zuuuu gerne mal das Christkind gesehen ... :classic_love:

 

Die Zahl der Hebungen ist für mich - persönlich, versteht sich - eher nicht so das 'Irritierende'. Was mir Schwierigkeiten macht, das sind Inversionen und manchmal auch Satzverkürzungen. Dadurch wirkt es manchmal ein bisschen 'unvollständig' und Verse werden 'getrennt' von anderen. Das stört für mich die innere Harmonie, die gerade der Inhalt doch so gerne haben möchte ...

 

Verbesserungsvorschläge mache ich sehr selten, nur, wenn ich sicher bin, dass es mir gelingt, nicht in den persönlichen Stil einzugreifen und auch nicht den Inhalt bzw. Aussagen zu verändern - und das funktioniert auch nur, wenn es lediglich um ein, zwei echte Kleinigkeiten geht. Ansonsten wird es nämlich eine 'Verschlimmbesserung'. :wink:

 

Daher lediglich mein Hinweis, von dem ich hoffe, dass er dir vielleicht nützlich sein kann.  :smile:

 

LG,

 

Anonyma

 

 

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@WF Heiko Thiele, @Thomkrates, @Anonyma
lichen Dank ihr Lieben,
ich habe es nicht verändert sondern nur anders gesetzt, zwar ursprünglich in zwei Quartette und zwei Terzette aber nicht als Sonett, auch von der völlig unterschiedlichen Silbenanzahl her.
Dieser Text entstand ganz spontan und war andernorts von mir ein kleiner Reimkommentar  

Ich danke fürs reflektieren!

Liebe Grüße in den Abend - Uschi

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