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Versunken warten sie und stehen

Verdrießlich wippen sie und schwingen

Dann und wann wird einer gehen

wird heute keine Blumen bringen

 

Sehr lang wägt er die Blumen in den Händen

Ganz langsam schafft er eine große Symphonie

Auch nicht ein einzig Blatt wird er verschwenden

und lauscht in die geheime Harmonie

 

Der Farben der Gerüche und der Namen

die wie geboren durch sein Schaffen sind

Und sie die in dem Warten ganz erlahmen

so schwer verstört in ihrem Alltagssprint

vergessen fast warum sie kamen

 

Da blicken sie einander in die blanken

Augen die wie leere Lichter stehen

Manchmal beginnt einer zu wanken

und kann sein Warten nicht verstehen

 

Er aber wiegt in seinen Händen

auch noch die allerkleinsten Blüten

Als wenn ihm alle in den Händen enden

entwüchse, -  eine jede- in die Mythen

und würden erst am Ende aller Zeiten

ganz vergehen 

 

Für ihn ist all das mehr als Blumen binden

Für ihn ist all das wie das All beschwören

Als würde die Gebinde er entbinden

Als würde er ein All

gebären

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Schön und sinnlich wie immer - und hier ganz selten mit männlichem Protagonisten. Das passt ganz wunderbar, denn männliche Blumenbinder habe ich nur ganz selten gesehen. Ich frage mich, was wohl in "Die Blumenbinderin" zu lesen wäre..

 

Herzlichen Dank für diesen schönen Moment zum Wochenausklang und VLG

Peter

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Nun lieber Dio,

ich 'springe sozusagen zurück' zu diesem ganz wunderbaren Text - du hättest ihn meines Erachtens als Gesamtes im Konsens zu deiner Blumenbinderin gemeinschaftlich einstellen sollen, denn es gehört irgendwie zusammen denke ich.
Es sei denn, du hättest 'sie' erst danach entstehen lassen 😉 ?

 

Liebe Grüße
Uschi

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vor 30 Minuten schrieb Uschi R.:

Nun lieber Dio,

ich 'springe sozusagen zurück' zu diesem ganz wunderbaren Text - du hättest ihn meines Erachtens als Gesamtes im Konsens zu deiner Blumenbinderin gemeinschaftlich einstellen sollen, denn es gehört irgendwie zusammen denke ich.
Es sei denn, du hättest 'sie' erst danach entstehen lassen 😉 ?

 

Liebe Grüße
Uschi

 

Liebe Uschi, vielen Dank für Deine Zustimmung ! Die Idee für "die Blumenbinderin" hat mir @Ponorist Peter mit seinem Kommentar gegeben. Im Laufe des Tages habe ich dann "gesammelt", was so dazu hochgekommen ist. 

 

Während es im Blumenbinder (auch) darum geht, dass es nicht die Äußerlichkeiten sind, die den "Wert" einer Sache bestimmen, sondern die Aufladung, die die Sache oder die Tätigkeit durch unsere "Leidenschaften" erhält und die den Protagonist "wie ein Schöpfer durchflutet und glücklich macht" , geht es in der Blumenbinderin um die Außenwelt, die durch eine solche Naturgewalt, wenn sie sich in einem Menschen manifestiert  "gereinigt" und "geklärt" wird. 

 

mes compliments

 

Dio 

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