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​ Der September 🍂


Uschi R.

Empfohlene BeitrÀge

Der Sommer klingt behutsam aus.

Ist an der Zeit Lebwohl zu sagen.

September hĂ€lt die TĂŒr ihm auf,

kein Grund darĂŒber groß zu klagen.

Denn reich die Ernte, die nun winkt

fĂŒllt Vorratskammern uns geschwind.

 

So ist der Jahreszeitenlauf,

die Landschaft lÀsst er bunt gestalten.

Die Drachen steigen hoch hinauf,

an farbig SchnĂŒren festgehalten.

In sanftem Abendlicht erstrahlt

manch Blattwerk beinah wie gemalt.

 

Der Sommer macht sich langsam auf.

Hoch an der Zeit, Lebwohl zu sagen.

VerÀndert auch der Sterne Lauf

wo morgens Nebelschleier lagen.

Die Himbeeren noch schnell gepflĂŒckt,

ein Herbst, der uns grad schier beglĂŒckt.

 

So zÀrtlich klingt der Sommer aus.

Die Schwalben sammeln sich nun leise

und abends sitzt man noch vorm Haus,

erinnert sich manch schöner Weise.

GedankenflĂŒgel in uns schweben,

wird es den nÀchsten Sommer geben?

 

© Uschi R.
Bild:Corine Dias

 

aus meinen Monatsgedichten als Hommage an E.K.

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Oh, Uschi, die du Ernte hĂ€ltst, auf reichen Wörterwiesen. Und wir, wir können trunken fast, dein Wortspiel froh genießen. Doch leider hast in diesem Fall, die falschen Sprachzutaten genommen, denn ein Blick in die RealitĂ€t, macht diesjahr uns benommen. Wie Melda schrieb, die liebliche Sabine, fehlts heuer an so manchem Naß, zu fĂŒllen die Kombine. Doch ist es nicht nur unser Werk, poetisch einzufassen, was wirklich und was trĂ€umerisch. Drum will ich's gelten lassen.

 

Jetzt hat mich wieder der Reimteufel gepackt, Uschi. Manchmal geht es halt nicht anders. Do sei es wie es sei. Du hast dein Gedicht sehr einfĂŒhlsam geschrieben. Und einem jedem Kalenderblatt wĂŒrde es zur Zier gereichen.

 

LG, Heiko

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Liebe Uschi,

ich bin dir gefolgt durch dein malerisches  Gedicht,  wobei mir der letzte Vers

Zitat

So zÀrtlich klingt der Sommer aus.

Die Schwalben sammeln sich nun leise

und abends sitzt man noch vorm Haus,

erinnert sich manch schöner Weise.

GedankenflĂŒgel in uns schweben,

wird es den nÀchsten Sommer geben?

 

am Besten gefÀllt. Ich sehe mich vor dem Haus sitzen und ganz still werden. Schöön!

 

Viele GrĂŒĂŸe

Elisabetta

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Hallo Uschi,
ich habe heute bei meinem morgendlichen Spaziergang ĂŒber die Fluren ein Ă€hnliches Empfinden gehabt. Zwar ist der Sommer noch spĂŒrbar, doch es weht bereits ein kĂŒhlerer Wind und bringt uns den Herbst mit seinen Nebelschleiern.
Die RealitĂ€t mag auf vielen Orten der Erde ernĂŒchternd sein, sei es der Krieg oder die DĂŒrre, letztlich haben wir aber alle den Wunsch auf ein gedeihliches Werden und Vergehen.
Deine wunderschönen Wortbilder tragen dazu bei.
Gern HineingespĂŒrt und LG
Perry

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Ich danke euch allen und freue mich wenn mein September Anklang gefunden hat.
@WF Heiko Thiele Du weißt, dass ich mich ĂŒber Gereimtes in jeder Form freue, ich danke dir!
 


@Elisabetta Monte Wie schön liebe Elisabetta, herzlichen Dank auch dir!
 

 

@Herbert Kaiser Nun lieber Herbert, die Farben sind schon jetzt beeindruckend und werden sicherlich noch zulegen was die Buntheit betrifft! Es drÀngt sich der Zeitenlauf nahezu auf, auch das ein kleinwenig Refelktieren zur Lebenszeit, klarerweise. Lieben Dank zu dir!
 


@Carlos Ein bisschen wehmĂŒtig denke ich lieber Carlos, da magst du recht haben. Ich musste erstmal nachschauen und fand den Vergleich zu den Hirten, die sich ja auch ĂŒberwiegend in der Landschaft und im Freien aufhalten, nachvollziehbar. Auch sie bekommen die VerĂ€nderung im Jahreszeitenlauf direkt und unmittelbar mit. Herzlichen Dank!


@PerryMan merkt es frĂŒhmorgens aber auch am Abend, es wird rascher kĂŒhl und die Abendfeuchte steigt auf. Bei uns war die Trockenheit nicht so sehr spĂŒrbar, die letzten Tage hat es sogar recht hĂ€ufig und intensiv geregnet. Als Fotografin liebe ich den Herbst mit seinem Kunterbunt doch sehr. Ins lyrisch poetische Abzuschweifen, dazu haben wir Schreibende doch jedes Recht lieber Perry! Das allgewĂ€rtig Rundumuns ist trist genug, warum nicht nach dem Schönen Ausschau halten, auch wenn es ein kleinwenig wehmĂŒtig erscheinen mag! Ich danke auch dir!

 

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@Andreas Mit offenen Augen durch die Natur gehen oder aber selbst im Garten die Stimmungen wahrzunehmen, sich an den noch immer wunderschönen Rosen zu erfreuen, vom Himbeerstrauch zu naschen - das was die Vögels ĂŒbriglassen....  Ich freue mich sehr, meine EindrĂŒcke auf diese meine Art wieder- und weitergeben zu können😉 Welch schöner Kommentar fĂŒr den ich dir danke lieber Andreas.  đŸŒč

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