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Stille See


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Mitternacht, der Mond scheint leise

Auf das ew'ge Meer hinauf

Mit mei'm Boot auf Seemannsreise

Stille herrscht, ein Sturm zieht auf

 

Und der Mond, er wächst, wird größer

Wassermassen tanzen mit

Wellen türmen sich zu großen

Sturm und Regen halten Schritt

 

Auf weiter See bin ich alleine

Leib und Kleider sturmdurchnässt

Tropfen schwer wie Wackersteine

pfeifen nieder, treffen fest.

 

Und der Mond, er wächst, wird größer

Wassermassen tanzen mit

Wellen türmen sich zu Riesen

Sturm und Regen halten Schritt

 

Und es hallt mein Schrei unendlich

Ich fühle mich so klein und schwach

Mein Schicksal scheint mir unabwendlich

Springflut splittert Schiff und Dach.

 

Und der Mond, er wächst, wird größer

Wassermassen tanzen mit

Wellen türmen sich zu Bergen

Sturm und Regen halten Schritt

 

Mein Herz im Griff der Todeskälte

Wie ein Stein sink' ich zu Grund

Das Licht, das rückt in weite Ferne

Wasser strömt in meinen Mund

 

Und der Mond, er grinst, wird rot

Wassermassen tanzen wild

Der Seemann ist nun mausetot

Der Morgen kommt, das Meer wird mild.

 

Hier das Gedicht, das mir zumindest von meinen eigenen das liebste ist.

Ich habe hier zwar keinen einheitlichen Auftakt, ich wüsste aber auch nicht, wieso.

Wenn man es richtig liest/vorliest (und man kann ruhig mit crescendo vortragen), ist es wie aus einem Guss.

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