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Ein letztes Mal / Zum ersten Mal


Empfohlene Beiträge

Zwei Gedichte, zwei Zeiten, die irgendwie zusammen gehören..

 

Ein letztes Mal

 

Vielleicht war es das letzte Mal

und morgen ist ein neuer Tag.

Das sagst du dir -

wie lange schon?

und immer noch ein letztes Mal

morgen wieder

kommt er durch die Tür.

 

Das letzte Mal -

schwörst du dir und atmest

dein junges Leben aus

ein letztes Mal und du bestimmst.

 

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Zum ersten Mal

 

Ein erstes Wort erhoben

den ersten Schritt gewagt

und in den Kampf gezogen

die Wahrheit offenbart.

 

Nun kommt alles ans Licht

stetig weicht die Dunkelheit

und seit das Schweigen bricht

sehen deine Augen weit

weiter als dir möglich schien

dorthin wo die Träume zieh'n.

 

Den ersten Mut gefasst

den Wunsch gespürt zu leben

zum ersten Mal die Last

an ihn zurück gegeben.

 

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Hallo Nina, hallo Letreo,

 

danke für eure Worte!

Ja, das Alte muss erst enden, ehe etwas Neues entstehen kann.

Im Grunde sind es zwei gegensätzliche Situationen, Entschlüsse im LI. Im ersten Gedicht der Entschluss, das eigene Leben zu beenden, "auszuatmen", jeder Lebenswille und Mut ist fort.. keine Hoffnung. Das zweite Gedicht eine Situation Jahre später, dieses plötzliche Begehren nach LEBEN.. der Beginn das Alte aufzuarbeiten, damit danach dem Neuen Raum geschaffen ist.

Die Geschichte setzt sich fort.

Und ja, doch stehen auch beide für sich. Denn beide Situation sind in sich ganz, spiegeln ein ganzes Erleben, das Fühlen dieser Zeit. Der spätere Lebenswille wäre nicht so intensiv gewesen, wäre es nie anders gewesen.. zusammen zeigen sie eine Entwicklung, eine hoffnungsvolle, denke ich..

Nochmals lieben Dank!

 

Liebe Grüße euch, Lichtsammlerin

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Hallo Lichtsammlerin,

 

es sind schöne Zeilen, in beiden Gedichten.

 

Das zweite Gedicht gefällt mir um einiges besser, da es sich für mich deutlich reifer darstellt. In deinem Kommentar schreibst du ja auch, dass Jahre zwischen beiden Texten liegen. Das merke ich -

 

 

LG Sternwanderer

 

 

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Hallo Sternwanderer,

 

danke dir!

Stimmt, das zweite Gedicht zeigt eine reifere Sicht auf die Dinge, der Blick ist weiter..

Allerdings habe ich mich vielleicht leicht missverständlich im vorigen Kommi ausgedrückt - geschrieben habe ich beide Gedichte zeitlich nah beieinander (vor paar Tagen). Aber die beschriebenen Situationen, das Denken und Fühlen des LI liegen Jahre auseinander. Das erstere ist ein kindliches Erleben, das LI hatte noch gar keine Möglichkeit zu reifen.

Erst später, an der Erfahrung gewachsen, reift das Verstehen und der Blick.

Aber dieser zeitliche Kontrast spiegelt sich natürlich in den Gedichten, auch wenn sie nahzu zeitgleich entstanden sind.

 

Liebe Grüße, Lichtsammlerin

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